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Institut: Bund könnte durch Vermögenssteuer 25 Milliarden Euro mehr einnehmen

Berlin (dts) – Der Bund könnte durch eine stärkere Besteuerung von Vermögen rund 25 Milliarden Euro mehr im Jahr einnehmen. Das berichtet die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf eine unveröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.

Demnach müsste die Regierung nur die Belastung von Vermögen auf das Durchschnittsniveau der EU-Länder und der wichtigsten Industrieländer der Welt anheben, um Milliardeneinnahmen zu erzielen. DIW-Ökonom Stefan Bach empfehle deshalb eine deutliche Erhöhung der Grundsteuer und eine Wiederbelebung der Vermögensteuer. Mit diesem Vorstoß unterstützt das DIW überraschend die Argumentation von Oskar Lafontaine, dem Parteichef der Linkspartei. Der verweist seit Jahren darauf, dass die Vermögensbesteuerung in Deutschland im internationalen Vergleich sehr niedrig sei und dringend angehoben werden müsse. Linke und Grüne fordern in ihren Programmen für die Bundestagswahl eine Vermögensabgabe. Auch viele Ökonomen gehen davon aus, dass die Steuern nach der Wahl erhöht werden müssen, um die enorme Staatsverschuldung mittelfristig wieder abzubauen.

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