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stern-RTL-Wahltrend: Schwarz-Gelb stürzt auf Zehn-Jahres-Tief – Mehrheit will Große Koalition zurück

Image by Getty Images via Daylife

Hamburg (ots) – Nach der Wahlniederlage der CDU/FDP-Regierung in Nordrhein-Westfalen ist die Zustimmung zu Union und FDP auch bundesweit eingebrochen. Im stern-RTL-Wahltrend sackte die Union im Vergleich zur Vorwoche um 3 Prozentpunkte auf 32 Prozent ab, die FDP fiel um einen Punkt auf 6 Prozent. Gemeinsam erreichen Union und FDP damit nur noch 38 Prozent. Im stern-RTL-Wahltrend ist es der schlechteste Wert für das schwarz-gelbe Lager seit Anfang 2000. Die SPD kann sich um 3 Punkte auf 27 Prozent verbessern, die Grünen klettern um einen Punkt auf 16 Prozent. Die Linke erzielt 11 Prozent, einen Punkt weniger als in der Vorwoche. Für "sonstige Parteien" würden sich 8 Prozent der Wähler entscheiden (+1).

Mit zusammen 54 Prozent liegen SPD, Grüne und Linke damit 16 Prozentpunkte vor Union und FDP, ihr größter Vorsprung seit langem. Seit der Bundestagswahl bis Ende 2009 hatten stets Union und FDP vorn gelegen. Gesunken ist auch das Vertrauen in die Kompetenz der Union. Erklärten vor gut einem halben Jahr noch 30 Prozent der Deutschen, CDU und CSU könnten am ehesten die Probleme in Deutschland lösen, so sagen dies aktuell nur noch 17 Prozent.

Nach dem Verlust der schwarz-gelben Mehrheit in Düsseldorf und auch im Bundesrat hat ein Großteil der Deutschen Sehnsucht nach der Großen Koalition. Gefragt, was sie Kanzlerin Angela Merkel raten würden, empfahlen 43 Prozent der Befragten das Bündnis mit der SPD. 16 Prozent waren der Ansicht, sie solle weiterregieren wie bisher. 15 Prozent plädierten für einen neuen Koalitionsvertrag mit der FDP. 11 Prozent hielten eine Kabinettsumbildung für eine gute Lösung.

Datenbasis für stern-RTL-Wahltrend: 2001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 10. bis 14. Mai 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Datenbasis Merkel-Ratschläge: 1006 Befragte vom 12. bis 14. Mai 2010, statistische Fehlertoleranz +/-3 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend

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