Website-Icon xtranews – das Newsportal aus Duisburg

Nielsen Online-Wahltrend 2009 SPD erhält vor der Bundestagswahl in Blogs und Foren bessere Bewertung als CDU

Hamburg (ots) – Deutschland hat gewählt. CDU/CSU und FDP werden in den kommenden Jahren die politischen Geschicke des Landes lenken. Wären lediglich die Nutzer von Internetblogs und -foren wählen gegangen, hätte das Ergebnis wohl anders ausgesehen. In den letzten zwei Wochen vor der Bundestagswahl befürworteten wesentlich mehr User die SPD als die CDU. Dennoch wurden über beide Parteien mehr ablehnende als positive Beiträge veröffentlicht, so eine aktuelle Untersuchung von Nielsen. Das Markt- und Medienforschungsunternehmen betrachtete die politische Online-Diskussion der letzten zwei Wochen vor der Bundestagswahl genauer und ging der daraus resultierenden Fragestellung nach: „Wie aussagekräftig kann Social Media im politischen Umfeld sein?“.
Laut der aktuellen Analyse von Nielsen wurden die Parteien SPD, CDU, FDP, Bündnis90/die Grünen, DIE LINKE, NPD sowie die Piratenpartei in den zwei Wochen vor der Bundestagswahl auf fast 1.300 Blogs und Foren in rund 36 Tausend Nachrichten erwähnt und diskutiert. Im Rahmen der Betrachtung von nutzergenerierten Medien im Internet (CGM) durch den Nielsen Analyseservice BuzzMetrics wurden zudem meinung.gmx.net, readmore.de und board.raidrush.ws als Top-Foren ermittelt, in denen sich mit über 500 Autoren pro Forum die meisten User zu den Parteien im Untersuchungszeitraum äußerten.
Die Untersuchung des Gesprächsaufkommens während der letzten 14 Tage
vor der Wahl zeigte darüber hinaus einen besonders intensiven Diskussionsanstieg am Entscheidungstag. Weiterhin führte am 18. September die Äußerung der Thüringer Linken, im Fall einer Rot-Rot-Grünen Koalition im Freistaat auf den Ministerpräsidentenposten trotz Mehrheit zu verzichten, zu einem Anstieg der Beitragszahlen. Auch am 21. September wurden vermehrt Nachrichten auf den untersuchten CGM-Seiten veröffentlicht. Auslöser hierfür war die Kritik von Oskar Lafontaine an Angela Merkels Vergangenheit in der ehemaligen DDR.
Bei Blog- und Forennutzern fand sowohl die Politik der CDU als auch die der SPD nur zurückhaltend Zuspruch. Den Christdemokraten begegnete in knapp der Hälfte der Beiträge mit inhaltlichem Bezug zur Partei und den bevorstehenden Bundestagswahlen  die Ablehnung von Usern, während diese Quote bei der SPD wesentlich geringer ausfiel. Die SPD wurde auch häufiger, nämlich in einem Fünftel der Beiträge, positiv diskutiert und erhielt damit mehr als doppelt so viel Zuspruch wie die CDU, für die lediglich 8 Prozent positive Beiträge verfasst wurden. Allerdings veröffentlichten die Diskussionsteilnehmer zur SPD mit 25 Prozent der Beiträge ebenfalls mehr negative als positive Kommentare. So gab es einige Internetuser, die durchaus als SPD-Anhänger identifiziert werden konnten, allerdings ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Politik der SPD in Blogs und Foren äußerten. Die meisten negativen Stimmen wurden gegen die große Koalition laut: Um diese zu verhindern, äußerten viele User das Vorhaben, kleinere Parteien wie FDP oder Linke zu wählen.
Gründe für den höheren Anteil positiver Beiträge für die SPD und damit für die Abweichung der Ergebnisse zum tatsächlichen Wahlausgang finden sich anscheinend u. a. in der Struktur der Internetnutzung. Ein Viertel aller Onlinenutzer nimmt aktiv an Diskussionen in Foren und Newsgroups teil. Jüngere Internetnutzer sind dabei besonders stark mit 76 Prozent der 14 bis 19-jährigen und 47 Prozent der Altersgruppe 20 bis 29 Jahre vertreten. Bei den 60-jährigen und älter, der Altersgruppe mit dem höchsten Anteil an CDU-Wählern bei der diesjährigen Bundestagswahl , nimmt die Bereitschaft online zu diskutieren drastisch ab und ist mit 4 Prozent im Vergleich zu allen untersuchten Altersgruppen am geringsten.
Eine Beobachtung des Informationskanals Internet ist für Parteien, aber auch für Vereine, Organisationen und Unternehmen dennoch mittlerweile unerlässlich. Die freiwillige und ungefilterte Interaktion der Menschen im Internet zu politischen Themen, aber auch zu Organisationen, Unternehmen, Produkten und Marken, nimmt stetig zu. Diese Beiträge werden wiederum um ein Vielfaches mehr von anderen Besuchern der Seite aufgerufen und gelesen und beeinflussen deren   (Kauf-)Entscheidungsprozesse.  Die regelmäßige Analyse der Internetakteure in Social Media bietet daher die große Chance, negative Stimmungen im Netz aufzudecken und Maßnahmen zu ergreifen, um diesen entgegenzuwirken. Ebenso können positive Stimmungstreiber durch entsprechende Kommunikations- und Marketingmaßnahmen verstärkt werden.
Die für die Analyse der politischen Onlinediskussion verwendeten Daten wurden mit Hilfe von Nielsen BuzzMetrics erhoben. BuzzMetrics ermöglicht es, den unübersichtlichen Online-Content in CGM zu durchsuchen, zu strukturieren und zu analysieren, um kundenindividuelle Auswertungen zur Verfügung zu stellen. Zur Erfassung der Stimmung zur SPD und CDU wurde je eine zufällige Stichprobe unter allen Beiträgen mit inhaltlichem Bezug zu den Parteien gezogen und manuell ausgewertet.

Hamburg (ots) – Deutschland hat gewählt. CDU/CSU und FDP werden in den kommenden Jahren die politischen Geschicke des Landes lenken. Wären lediglich die Nutzer von Internetblogs und -foren wählen gegangen, hätte das Ergebnis wohl anders ausgesehen. In den letzten zwei Wochen vor der Bundestagswahl befürworteten wesentlich mehr User die SPD als die CDU. Dennoch wurden über beide Parteien mehr ablehnende als positive Beiträge veröffentlicht, so eine aktuelle Untersuchung von Nielsen. Das Markt- und Medienforschungsunternehmen betrachtete die politische Online-Diskussion der letzten zwei Wochen vor der Bundestagswahl genauer und ging der daraus resultierenden Fragestellung nach: „Wie aussagekräftig kann Social Media im politischen Umfeld sein?“.

Laut der aktuellen Analyse von Nielsen wurden die Parteien SPD, CDU, FDP, Bündnis90/die Grünen, DIE LINKE, NPD sowie die Piratenpartei in den zwei Wochen vor der Bundestagswahl auf fast 1.300 Blogs und Foren in rund 36 Tausend Nachrichten erwähnt und diskutiert. Im Rahmen der Betrachtung von nutzergenerierten Medien im Internet (CGM) durch den Nielsen Analyseservice BuzzMetrics wurden zudem meinung.gmx.net, readmore.de und board.raidrush.ws als Top-Foren ermittelt, in denen sich mit über 500 Autoren pro Forum die meisten User zu den Parteien im Untersuchungszeitraum äußerten.

Die Untersuchung des Gesprächsaufkommens während der letzten 14 Tage

vor der Wahl zeigte darüber hinaus einen besonders intensiven Diskussionsanstieg am Entscheidungstag. Weiterhin führte am 18. September die Äußerung der Thüringer Linken, im Fall einer Rot-Rot-Grünen Koalition im Freistaat auf den Ministerpräsidentenposten trotz Mehrheit zu verzichten, zu einem Anstieg der Beitragszahlen. Auch am 21. September wurden vermehrt Nachrichten auf den untersuchten CGM-Seiten veröffentlicht. Auslöser hierfür war die Kritik von Oskar Lafontaine an Angela Merkels Vergangenheit in der ehemaligen DDR.

Bei Blog- und Forennutzern fand sowohl die Politik der CDU als auch die der SPD nur zurückhaltend Zuspruch. Den Christdemokraten begegnete in knapp der Hälfte der Beiträge mit inhaltlichem Bezug zur Partei und den bevorstehenden Bundestagswahlen  die Ablehnung von Usern, während diese Quote bei der SPD wesentlich geringer ausfiel. Die SPD wurde auch häufiger, nämlich in einem Fünftel der Beiträge, positiv diskutiert und erhielt damit mehr als doppelt so viel Zuspruch wie die CDU, für die lediglich 8 Prozent positive Beiträge verfasst wurden. Allerdings veröffentlichten die Diskussionsteilnehmer zur SPD mit 25 Prozent der Beiträge ebenfalls mehr negative als positive Kommentare. So gab es einige Internetuser, die durchaus als SPD-Anhänger identifiziert werden konnten, allerdings ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Politik der SPD in Blogs und Foren äußerten. Die meisten negativen Stimmen wurden gegen die große Koalition laut: Um diese zu verhindern, äußerten viele User das Vorhaben, kleinere Parteien wie FDP oder Linke zu wählen.

Gründe für den höheren Anteil positiver Beiträge für die SPD und damit für die Abweichung der Ergebnisse zum tatsächlichen Wahlausgang finden sich anscheinend u. a. in der Struktur der Internetnutzung. Ein Viertel aller Onlinenutzer nimmt aktiv an Diskussionen in Foren und Newsgroups teil. Jüngere Internetnutzer sind dabei besonders stark mit 76 Prozent der 14 bis 19-jährigen und 47 Prozent der Altersgruppe 20 bis 29 Jahre vertreten. Bei den 60-jährigen und älter, der Altersgruppe mit dem höchsten Anteil an CDU-Wählern bei der diesjährigen Bundestagswahl , nimmt die Bereitschaft online zu diskutieren drastisch ab und ist mit 4 Prozent im Vergleich zu allen untersuchten Altersgruppen am geringsten.

Eine Beobachtung des Informationskanals Internet ist für Parteien, aber auch für Vereine, Organisationen und Unternehmen dennoch mittlerweile unerlässlich. Die freiwillige und ungefilterte Interaktion der Menschen im Internet zu politischen Themen, aber auch zu Organisationen, Unternehmen, Produkten und Marken, nimmt stetig zu. Diese Beiträge werden wiederum um ein Vielfaches mehr von anderen Besuchern der Seite aufgerufen und gelesen und beeinflussen deren   (Kauf-)Entscheidungsprozesse.  Die regelmäßige Analyse der Internetakteure in Social Media bietet daher die große Chance, negative Stimmungen im Netz aufzudecken und Maßnahmen zu ergreifen, um diesen entgegenzuwirken. Ebenso können positive Stimmungstreiber durch entsprechende Kommunikations- und Marketingmaßnahmen verstärkt werden.

Die für die Analyse der politischen Onlinediskussion verwendeten Daten wurden mit Hilfe von Nielsen BuzzMetrics erhoben. BuzzMetrics ermöglicht es, den unübersichtlichen Online-Content in CGM zu durchsuchen, zu strukturieren und zu analysieren, um kundenindividuelle Auswertungen zur Verfügung zu stellen. Zur Erfassung der Stimmung zur SPD und CDU wurde je eine zufällige Stichprobe unter allen Beiträgen mit inhaltlichem Bezug zu den Parteien gezogen und manuell ausgewertet.

Die mobile Version verlassen