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Müller-Piepenkötter unterbricht nach Justizpanne ihren Urlaub

Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU)

Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU)

Düsseldorf (ddp-nrw). Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) hat wegen der Justizpanne in Mönchengladbach ihren Griechenland-Urlaub unterbrochen. Wie die «Rheinische Post» (Donnerstagausgabe) berichtet, will sie den für heute erwarteten Zwischenbericht der Untersuchungskommission zum Fall des mutmaßlichen Sexualstraftäters aus Viersen persönlich
entgegennehmen. Der 58-jährige Mann, der sich an Mädchen im Alter zwischen neun und zwölf Jahren vergangen haben soll, war auf Anordnung des Oberlandesgerichts Düsseldorf aus der Untersuchungshaft
entlassen worden, weil die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach offenbar zu schleppend ermittelt hatte.

Zu den «Konsequenzen» aus der Freilassung eines mutmaßlichen Sexualstraftäters aus der Untersuchungshaft in Mönchengladbach will die Justizministerin um 16.30 Uhr gemeinsam mit dem Düsseldorfer Generalstaatsanwalt Gregor Steinforth auf einer Pressekonferenz Auskunft geben. Denkbar sind personelle Konsequenzen.

Die Ministerin steht wegen Pannen in der NRW-Justiz in der Kritik. Am Dienstag war bekanntgeworden, dass ein weiterer U-Häftling wegen zu langsamer Verfahren entlassen werden musste.

ddp/mte/muc

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