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03 Wider Scheuklappen

brendageisse – music – gemeinfrei

György Ligeti veranschlagte eine Freiheit von Scheuklappen, die auch die Modernität umfasst (Brief an Ove Nordwall).“ Diese Bemerkung diente mir als Anknüpfungsmöglichkeit auf meiner Homepage wie auch zu den bisherigen relevanten Texten, die eventuell als Einleitung zu einem eBook dienen werden. Mein Anliegen ist es nicht, historisch ins 19. Jhd. zurückzufallen, aber Alternativen zum evangelikalen Engagement anzubieten.

Bereits die Skalen, die aus dem antiken Griechenland bekannt wurden, lassen sich nicht in jedem Fall tonal interpretieren. Zudem gab es historisch in der westlichen Musik zahlreiche Stimmungen, z.B. die mitteltönige, die es unmöglich machen, eine analytische Basis für die Musik zu finden. Eine Basis könnte allenfalls pragmatisch sein. Tatsächlich lassen sich nicht 12, sondern 72 Töne pro Abschnitt vom menschlichen Gehör unterscheiden, wie die ekmelische Musik herausgefunden hat. Aufgrund praktischer, instrumenteller Gegebenheiten lassen sie sich aber reduzieren, z.B. auf 12. Ein ekmelisches Piano ließe sich nicht mehr traditionell spielen, allenfalls befahren, z.B. mit einem eMoped.

.Es gibt zahlreiche Mythen über eine angebliche Schönheit. Die überlieferten griechischen Skalen führen sie indirekt bereits auf schnöde Gewohnheiten zurück. Durch sie ist erkennbar, dass es im alt-griechischen Raum unterschiedliche Präferenzen gab. Schönheit lässt sich allenfalls empirisch ermitteln, gruppenspezifisch, zeitspezifisch, nicht analytisch, auch nicht mathematisch.

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