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Duisburger Reim: Industrie, Gesundheit, Logistik und Verkehr – da sind die Azubiplätze leer.

Fast 9% weniger Ausbildungsplätze als im Jahr zuvor, konstatiert der DGB für Duisburg für 2017 in der Printausgabe des Wochen-Anzeiger vom 13.1.2018 auf Seite 14.

Und zwar jeweils für die allseits in Duisburg so vergötterten zwei Branchen verarbeitendes Gewerbe(Industrie) und Logistik/Verkehr, sowie -trotz des hohen Bedarfs an Pflegekräften- auch im Gesundheitswesen. Was ist los mit den Duisburger Ausbildungsbetrieben? Wieso klagen laut Artikel im Wochen-Anzeiger genau die über Fachkräftemangel die gar nicht ausbilden? Und wieso bilden gerade in Duisburg die beiden angeblichen Schlüsselbranchen nicht mehr AZUBIS aus? Und und wieso bilden überhaupt nur noch knapp über 20% aller Betriebe aus?

Man verkauft uns doch immer die Industrie (4.0) und die Logistik als die wichtigen Duisburger Branchen oder setzen die schon insgeheim auf den Einsatz von Robotern, so dass AZUBIS und FACHKRÄFTE GAR NICHT MEHR NÖTIG SIND UND SEIN WERDEN?

DAS JAMMERN GEHÖRT HALT ZUM GESCHÄFT, vllt. fällt ja noch die ein oder andere Digital-Subvention dabei ab.

Der Duisburger OB 2025: Ein echt smarter Typ.

 

 

Auf www.industrieausbildung.de kann man Ähnliches zur bundesweiten Situation erfahren. Den örtlichen Unternehmerverband, den ich dazu bereits mehrfach angeschrieben habe, schweigt beharrlich. Wahrscheinlich wird dort lieber am Masterplan gewerkelt. Und auch die örtliche IHK ist wenig auskunftsbereit. Wieso denn auch? Beiträge fliessen auch ohne AZUBIS und Beschäftigte, denn die werden nach Umsatz/Gewinn berechnet. Und die wegbrechenden Schulungs- und Prüfungseinnahmen werden dann durch eine pro-Blechkopp-Roboabgabe ausgeglichen. Boing.

Und jetzt da Mr. Link Duisburg auch noch ganz smart machen lassen will, denke ich sind AZUBIS und Arbeitskräfte eh bald überflüssig. Dass die Gewerkschaften z.Z. auch noch die 20-Stunden-Woche anstreben (sorry, maßlose Übertreibung von mir), macht sie die Leute ja auch irgendwie entbehrlich. Mehr Lohn zu fordern ist allerdings genauso schädlich, vor allem wenn er über der mtl. Robo-Leasingrate inkl. 24h-Vollwartung liegt.

Jeder Fabrikbesitzer wird doch rechnen können.

Roboter:

24 Stunden, 365 Tage, keine Heizung, keine Kantine, kein Klopapier, keine Klagen, kein Parkplatz, kein Krankfeiern, keine Gewerkschaft

Mensch: 

Ich lass es.

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