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Tihange: LINKE wirft NRW-Ministern Bruch ihres Amtseids vor

Nach Recherchen des WDR finanziert das Land Nordrhein-Westfalen über seinen Pensionsfonds die gefährlichen alten Atomkraftwerke Tihange, Doel und Cattenom in den westlichen Nachbarländern mit. DIE LINKE wirft den Verantwortlichen der Landesregierung deshalb Bruch des Amtseids vor.

Quelle „DIE LINKE NRW, Niels-Holger Schmidt“

„Der Betrieb der maroden Atomkraftwerke Tihange und Doel gleicht russischem Roulette, die Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen ist gefährdet – das sind die Worte der NRW-Minister Remmel (Grüne) und Duin (SPD). Nun kommt heraus, dass die Landesregierung nicht nur seit Jahren keinerlei Fortschritte in der Angelegenheit macht, sondern sogar Steuergelder in den französischen Energiekonzern Engie investiert hat, der die AKWs in Belgien betreibt. Damit brechen die Minister ihren Amtseid, mit ganzer Kraft Schaden von uns abzuwenden“, erklärt Darius Dunker, stellvertretender Landessprecher der Partei Die Linke in Nordrhein-Westfalen.

„Tihange und Doel müssen sofort stillgelegt werden. Dazu muss die Landesregierung Investitionen bei Engie und EDF beenden, jegliche Zulieferung aus Gronau unterbinden und auch Transporte von atomarem Material aus Lingen nach Belgien durch das Gebiet des Landes NRW untersagen“, so Dunker, der selbst nahe der belgischen Grenze lebt. „Wir werden jedenfalls den Druck auf die Mitverantwortlichen in unserem Land und die Bundesumweltministerin nicht mindern. Wir rufen die Menschen in NRW dringend dazu auf, sich an der Menschenkette von Aachen über Maastricht und Lüttich nach Tihange zu beteiligen und am 25. Juni ein Zeichen zu setzen, das auch die künftige Landesregierung nicht wird ignorieren können.“

Weitere Informationen zur Menschenkette am 25. Juni unter www.chain-reaction-tihange.eu

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