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St. Alexius-Krankenhauses in Neuss als neue Asylbewerberunterkunft

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Innenminister Ralf Jäger – Foto: Thomas Rodenbücher

Das Land NRW wird im ehemaligen St. Alexius-Krankenhaus in Neuss vorübergehend eine zentrale Unterkunft für Asylbewerberinnen und -bewerber einrichten. Entsprechende Vertragsverhandlungen mit dem Provinzrat der Alexianerbrüder als Eigentümer der Liegenschaft und den St. Augustinus Kliniken wurden jetzt erfolgreich abgeschlossen. „Damit sind wir bei der Organisation geeigneter Räumlichkeiten zur Unterbringung der Asylsuchenden einen wichtigen Schritt vorangekommen“, erklärte NRW-Innenminister Ralf Jäger heute (17.10.) in Düsseldorf. Wir wollen, dass alle Menschen, die bei uns in NRW Schutz vor Verfolgung suchen, eine menschenwürdige Aufnahme finden.“ Die Einrichtung in Neuss soll so schnell wie möglich ihren Betrieb aufnehmen.

Die landesweite Suche nach einer geeigneten Liegenschaft für eine dauerhafte Unterbringungseinrichtung des Landes geht allerdings weiter. „Die Nutzung des ehemaligen St. Alexius-Krankenhauses in Neuss als Asylbewerberunterkunft ist bis November 2013 befristet“, erläuterte Jäger. „Angesichts der wachsenden Zahl der Antragsteller prüfen wir daher weiter, welches Gebäude in NRW für den langfristigen Betrieb einer solchen Einrichtung in Betracht kommt.“ Auch die Organisation von Ausweichquartieren zur vorübergehenden Unterbringung geht weiter.

Zur Aufnahme von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern unterhält das Land Einrichtungen zur Erstaufnahme bei den Zentralen Ausländerbehörden in Bielefeld und Dortmund sowie zentrale Unterbringungseinrichtungen in Hemer und Schöppingen. Diese Einrichtungen verfügen insgesamt über 1.550 Plätze. Die neue – befristet angemietete – Unterbringungseinrichtung in Neuss hat Platz für 150 Personen. Sie wurde erforderlich, nachdem die Zahl der Asylsuchenden in Deutschland sprunghaft angestiegen war.

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