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Zwei Samstagdemos in Duisburg: Gegen ACTA und gegen Castortransporte

Von Thomas Meiser (Text und Fotos) und Thomas Rodenbücher (Bilderstrecke und Videos)

Zwei Generationen mündiger Bürger, zwei Demonstrationsthemen: Während die Compikids sich am Duisburger Innenhafen trafen, um gemeinsam zur großen Anti-ACTA-Demo nach Düsseldorf zu fahren, organisierten ihre Eltern einen Fahrradkorso in die Nähe der Wanheimer Firma für Nuklearservice, um gegen den befürchteten Transport von Nuklearmaterial auf Autobahnen einzutreten.

Elf Uhr morgens vor dem Livesaverbrunnen in der Innenstadt, bei sieben Grad Celsius wacht die Stadt langsam auf. Rund 50 alte Kämpen, sturmfest und regensicher bewamst, sammeln sich mit ihren Fahrrädern. Sie werden gleich im Korso nach Wanheimerort fietsen.

Wanheimerort: Fahrradcorso angekommen

Gegenüber des Berzelius-Drehofens, an der neuen Wanderhalde, unterhalb der Landschaftsskulptur ‚Tiger & Turtel‘ werden die Demonstrationserprobten sich gegen den drohenden Transport von Castoren in die Waagschale werfen. Dieser ist erstmal nicht auf der Schiene, sondern auch auf nordrhein-westfälischen Autobahnen geplant: 152 Castoren sollen in diesem Jahr vom bei Aachen gelegenen Forschungszentrum Jülich ins münsterländische Zwischenlager Ahaus verbracht werden.

Duisburger Anti-Acta-Demonstranten am Innenhafen

Anderthalb Kilometer weiter finden sich am Duisburger Innenhafen etwa 50 junge Leute zu einem weiteren Protest gegen ACTA ein. Sie werden durch die Innenstadt laufen, am Hauptbahnhof vier Reden halten und dann um kurz nach Zwölf zu einer größeren Anti-Acta-Demo nach Düsseldorf weiterfahren. Diese Wortbeiträge hat XN videografiert, sie sind hier bei You Tube (insgesamt vier) zu finden. (noch im Upload.)

Um High Noon ist der Fahrradcorso der Anti-AKWler in Duisburg-Wanheimerort eingetroffen. Ein Autocorso von etwa 50 PKW aus Richtung Ahaus kommend, stößt dazu. Im nordrhein-westfälischen Ahaus befindet sich das politisch hochumstrittene Zwischenlager für Castoren mit hochradioaktivem Müll. Insgesamt versammeln sich auf sumpfig aufgetautem Wiesengrund 350 Menschen. Die übliche Protestfolklore mit Erbensuppe, heißem Tee, Gesang und Blockadeübrungen. Um 13.30 Uhr startet der Autokonvoi weiter in Richtung des Jülich.

Dieweil sind auch die Duisburger Anti-ACTA-Demonstranten in Düsseldorf eingetroffen.

Eine Fotostrecke finden Sie unter http://xtranews.de/imagedesk/index.php/Duisburg/anti-acta

 

 

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