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LSU-Bundesverband kritisiert Quadriga-Verleihung nach Russland und fordert Rückzug von Mißfelder und Ramsauer aus Quadriga-Kuratorium

(Frankfurt/Berlin) „Starke Diskriminierung von Lesben und Schwulen sowie gewalttätige Gegendemonstrationen bei CSDs sind in Russland immer noch an der Tagesordnung.“
Der Bundesvorsitzende der LSU (Lesben und Schwule in der Union) Alexander Vogt rügt die Entscheidung der Netzwerk Quadriga gGmbH, den diesjährigen Preis u.a. an Wladimir Putin zu verleihen und appelliert an Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und den CDU-Bundestagsabgeordneten Philipp Mißfelder, sich aus dem Quadriga-Kuratorium zurückzuziehen.
„Werteorientierte Politik sieht anders aus. In seiner Eigenschaft als außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sollte vor allem Herr Mißfelder eindeutig Position beziehen, wenn es um Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit sowie Presse- und Versammlungsfreiheit geht“, so Alexander Vogt. „Die Politik in Russland unter Führung Putins war nicht durch eine Weiterentwicklung der Rechtsstaatlichkeit und der Verwirklichung der Menschenrechte gekennzeichnet. Minderheiten wie Lesben und Schwule werden nach wie vor diskriminiert“.
Die Quadriga ehrt gemäß ihrer Philosophie Persönlichkeiten und Projekte, deren Denken und Handeln auf Werte baut. „Diese Werte vermissen wir hier“,  stellte Vogt fest.
Thomas Steins, stellv. Bundesvorsitzender der Lesben und Schwulen in der Union Deutschlands fügte ergänzend hinzu: „Wladimir Putin zum lupenreinen Demokraten zu stempeln, ist nicht Aufgabe der CDU. Mißfelder sollte Rückgrat beweisen und den „Özdemir“ machen.“

 

 

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