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Ahlen: Opposition beantragt Sondersitzung wegen insolventen Fußballvereins

Image by Wikipedia/ChristianBier

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Wegen der Rückforderung der vom Land an die Stadt gezahlten Zuschüsse für den zweitligatauglichen Ausbau des „Wersestadions“ in Höhe von 1,278 Millionen Euro und der „erheblichen Auswirkungen auf den Haushalt“ fordern SPD und Grüne die kurzfristige Einberufung einer Sondersitzung des Haupt- und Finanzausschusses . Diese Sitzung solle spätestens am kommenden Dienstag einberufen werden, meldet die Ahlener Zeitung.

Bürgermeister Benedikt Ruhmöller (CDU), heißt es in einem gemeinsamen Schreiben der beiden Ahlener Fraktionsvorsitzenden Norbert Bing (SPD) und Petra Pähler-Paul (Grüne), müsse „alle relevanten Unterlagen“ zur Verfügung stellen, um die Öffentlichkeit umfassend zu informieren. Derweil herrscht Geldnot bei Rot Weiss Ahlen: Der Drittligist und Ahlener Traditionsverein hatte beim Amtsgericht Münster wegen drohender Zahlungsunfähigkeit im vergangenen Oktober einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Spielbetrieb solle aber unverändert weitergehen, so der Verein.

Vorstand und Aufsichtsrat von Rot-Weiss-Ahlen sind bei der Stadt Ahlen mit ihrem Sanierungskonzept gescheitert. Dort war ein Verkauf des Wersestadions an die Kommune für 2,2 Millionen Euro angedacht. Im Gegenzug sollte jährlich eine Miete für die Heimspielstätte des Klubs von 100.000 Euro gezahlt werden, wie das Internetportal Fussball.de meldete. Die Stadt Ahlen lehnte diesen Vorschlag mit Hinweis auf die schwache Finanzlage der Kommune ab.

Rot-Weiss-Ahlen liegt derzeit auf dem 9. Platz der aktuellen Tabelle für die dritte Liga.

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