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200 Kinder mehr in Hartz IV-Bezug in Krefeld

Image via Wikipedia

Krefeld – Eine aktuelle Studie des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe nimmt der Krefelder DGB zum Anlass auf die wachsende Zahl von Kindern in Krefeld in Bedarfsgemeinschaften des Sozialgesetzbuches II (Hartz IV)hinzuweisen.

Während die Zahl im Jahresvergleich Juni 2009 auf Juni 2010 bundesweit um 1,2% stieg, liegt die Zahl für Krefeld noch über diesem Ergebnis. Hier liegt der Zuwachs bei 2,8 % von 6.929 auf 7.120 um fast 200 Kindern höher und damit bei 22,8 % aller Kinder der Stadt. Die Gesamtzahlen auf Bundesebene liegen bei 15,9% und in NRW sind 18,1% betroffen.

"Mehr als jedes 5. Kind unter 15 Jahre ist betroffen", so der DGB-Kreisvorsitzende Ralf Köpke, "das macht uns große Sorgen und unterstreicht die dringendsten Aufgaben für die Politik." Für den Krefelder DGB gilt es diese Entwicklungen endlich in der Stadt ernsthaft wahrzunehmen. Wenn künftig Angebote für Kinder und Jugendliche dem Rotstift zum Opfer fallen, halten die Gewerkschaften dies für unverantwortlich. Alle Sozialpolitiker sind dringend aufgerufen sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen und angefangen in der Kommune nach nachhaltigen Lösungswegen zu suchen. "Die Schließung der Bücherei in Uerdingen ist mit Sicherheit ein Baustein zur weiteren Verfestigung und dem Anspruch einer Bildung für Kinder mehr als abträglich", so Köpke abschließend.

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