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Pofalla kann im Bedarfsfall im Wettbewerb mit Röttgen mit Merkels Unterstützung bei Nachfolgeregelung für CDU-Vorsitz in NRW rechnen

CDU Perspektivkongress Dresden 2008

Image by daveshine via Flickr

Leipzig (ots) – Kanzleramtsminister Ronald Pofalla hat sich, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe), die frühzeitige Unterstützung seiner Gönnerin und Bundesvorsitzenden Angela Merkel im internen Wettbewerb mit Bundesumweltminister Norbert Röttgen um die Nachfolge von Jürgen Rüttgers als CDU-Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen gesichert. Mit dafür verantwortlich sei, so berichtet die Zeitung unter Berufung auf CDU-Spitzenpolitiker im Bund, Röttgens von der Unions-Linie abweichender Kurs in der Frage der Verlängerung der Atomkraftwerk-Laufzeiten. Aus Stuttgart hatte zuvor der konservative Neu-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) den Rücktritt von Minister Röttgen bei Angela Merkel eingefordert. Es ging um das bestrittene Mitspracherecht der Länder bei der Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke. Unions-Fraktionschef Volker Kauder hatte seiner Kanzlerin daraufhin ein gegen Röttgen gerichtetes Protestschreiben übermittelt, das im Kanzleramt als Abmahnungsschreiben verstanden worden sei. Röttgens intern geäußerte Absicht, er wolle im Bedarfsfall CDU-Chef in Nordrhein-Westfalen werden, konterten konservative Unionspolitiker in- und außerhalb von NRW mit der entschlossenen Feststellung: Das werde man "zu verhindern wissen". Kauder hat offenbar auch nicht vergessen, dass Röttgen noch in der Nacht nach der Bundestagswahl 2009 ihn, mit Hilfe von NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, als Fraktionschef habe stürzen wollen. Die einen haben damals von "menschlicher Sauerei" gesprochen, die anderen stellen es noch heute als "Versuch" dar, "der kein Verbrechen ist"

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