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Sachsens SPD-Chef: NRW-Koalition mit den Linken wäre eine Art bildungspolitischer Maßnahme für den Westen

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Image by xtranews.de via Flickr

Leipzig (ots) – Sachsens SPD-Partei- und Fraktionschef Martin Dulig hat sich zufrieden über die Koalitionsdebatte mit der Linken in Nordrhein-Westfalen gezeigt. "Wenn man gehässig wäre, würde ich mich freuen, wenn es im Westen endlich mal eine Koalition mit den Linken gäbe", so Dulig gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Man könnte den Freunden im Westen sagen: Das tut denen auch mal gut." Dulig sprach von einer "Art bildungspolitischer Maßnahme" für den Westteil der SPD, aber auch für die westdeutsche Parteienlandschaft insgesamt, die das Problem der Linkspartei "bisher mit Ignoranz als Problem der Ost-SPD abgetan haben". Wegen der Linkspartei-Debatte habe man die Ost-SPD "oft belächelt, indem man auch die Linken als Ostproblem abgetan hat".

Dulig riet seiner Partei, "sich auf die Entwicklung als eigenständige Kraft zu konzentrieren und nicht immer nur die Orientierung an anderen Parteien zu suchen". Dabei sei das Ausscheiden des Ex-SPD-Chefs und ehemaligen Linken-Vorsitzenden von Oskar Lafontaine aus der ersten Reihe der Linkspartei für das heutige Verhältnis der SPD zur Linken ohne Bedeutung. "Wahrscheinlich hatten die ein Problem mit Oskar Lafontaine, die sich zu gut kannten. Das ist ein Generationsproblem, aber meines bestimmt nicht."

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