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Linken-Fraktionsvize Lötzsch: In der Führung fehlt Vertrauen

Gesine Lötzsch

Image via Wikipedia

Berlin (ots) – Die stellvertretende Vorsitzende der Linken im Bundestag, Gesine Lötzsch, hält den angekündigten Verzicht von Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch auf eine neue Kandidatur für konsequent. Dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe) sagte sie: "Entscheidend ist, dass wir als Partei ein schlagkräftiges Team haben, das sich gegenseitig vertraut. Im Moment haben wir es nicht." Bartsch werde "immer ein politischer Mensch bleiben. Er ist Bundestagsabgeordneter, kann sich weiter einbringen", sagte sie. Ob nun Parteichef Oskar Lafontaine im Mai erneut als Vorsitzender der Linkspartei kandidiert, ließ Lötzsch offen. Der "immense Druck" auf Lafontaine und Fraktionschef Gregor Gysi müsse abnehmen. "Die beiden haben nicht alleine die Verantwortung. Oskar Lafontaine wird in jdem Fall in der Politik der Bundesrepublik weiter eine Rolle spielen." Zur Frage, ob sie selbst als Ko-Chefin in einer künftigen Doppelspitze der Linkspartei kandidiert sagte Lötzsch: "Entscheidungen muss man dann treffen, wenn sie anstehen." Es sei ja immer so: "Wenn die Probleme am größten sind, wird nach Frauen gerufen."

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