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Bundeswirtschafsminister rügt Vorgehensweise von GM scharf: "Soziale Marktwirtschaft lebt auch von Fairness und vom Umgang miteinander."

IAA 2009: Opel Ampera
Image by harry_nl via Flickr

Berlin (ots) – Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat die Vorgehensweise von General Motors (GM) bei der Absage des Opel-Verkaufs an Magna scharf kritisiert. Der Minister sagte bei der Verleihung des „Goldenen Lenkrads“ von BILD am SONNTAG und AUTO BILD: „Soziale Marktwirtschaft lebt auch von Fairness und vom Umgang miteinander.“

Brüderle verwies darauf, dass die Kanzlerin auf dem Rückweg aus den USA, nach einer bemerkenswerten Rede, erfahren habe, dass der von ihr befürwortete Verkauf von Opel an Magna nicht zustande kommen werde. „Stil hat man oder hat man nicht. Das ist offenbar der Stil, den man in Detroit anpackt“, sagte der Minister während der Veranstaltung im Axel-Springer-Verlagshaus Berlin.

Brüderle machte keinen Hehl daraus, dass er das Magna-Konzept vor seinem Amtsantritt „sehr skeptisch“ beurteilt habe und es auch weiterhin „kritisch sehe“. Jetzt sei der „weitere Fortgang völlig offen.“ Der FDP-Politiker weiter: „Die Gedanken müssen derzeit bei den Mitarbeitern sein, bei den Mittelständlern sein, bei den Opelhändlern, den verbundenen Unternehmen, deren Sorgen jetzt nicht kleiner geworden sind.“

Er bekräftige die Forderung, dass sich Opel erneuern müsse: „Opel muss sich restrukturieren, muss sich erneuern. Es ist viel Zeit schon verloren gegangen, durch viele Diskussionen. Das kostet viel Geld, viele Chancen. Jetzt müssen wieder neue Konzepte vorgelegt werden. Was damals vorgelegt wurde, war ja nicht akzeptiert worden.“


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