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Mitteldeutsche Zeitung: Unterbesetzung Ostdeutschlands im neuen Kabinett sorgt für Debatten in der CDU

Bundesarchiv B 145 Bild-F078337-0005, Bonn, Pr...
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Halle (ots) – Der Vorsitzende der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, Bernhard Vogel, hat sich der Kritik des stellvertretenden Unionsfraktionsvorsitzenden Arnold Vaatz angeschlossen und bedauert, dass außer Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kein weiterer Ostdeutscher als Minister in der Bundesregierung vertreten ist. „Vaatz hat recht; das ist bedauerlich“, sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe). Allerdings sei es „keine Katastrophe“. Zudem könne man den designierten  Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), der zugleich

Ost-Beauftragter werden soll, mittlerweile „als Begierde-Ostdeutschen bezeichnen“. Der gebürtige Bonner ist seit der Wende politisch in Ostdeutschland tätig und Cousin des letzten DDR-Ministerpräsidenten Lothar de Maizière. Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) teilt Vaatz‘ Kritik hingegen nicht. Er sehe de Maizière „als kompetente Person für diese Aufgabe. Das ist gut entschieden.“ Vaatz hatte sich beim Kleinen Parteitag der CDU enttäuscht darüber gezeigt, dass es 20 Jahre nach dem Fall der Mauer keinen Minister mit ostdeutscher Biografie im Kabinett mehr gebe.

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