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Grünen-Sprecher kritisiert Informationspolitik der Regierung

Berlin (dts) – Der Verteidigungsexperte der Bundesfraktion der Grünen, Winfried Nachtwei, hat die Informationspolitik der Regierung im Kundus-Zwischenfall kritisiert. Wie er dem „Berliner Tagesspiegel“ sagte, hätten die Obleute der Fraktionen im Parlament erst 15 Stunden nach dem Nato-Luftangriff eine „magere 16-Zeilen-Meldung“ von der Regierung erhalten. „So etwas ist einfach hanebüchen“, so Nachtwei. Das Ministerium sei der Öffentlichkeit und dem

Parlament eine „glaubwürdige, rückhaltlose“ und schnelle Information schuldig, vor allem angesichts der Uneinigkeit über die Zahl ziviler Tote. Die Nato hatte anfangs keine Aussage zum Tod von Zivilisten gemacht, hat aber inzwischen Untersuchungen angekündigt, um die afghanische Angabe von 40 toten Zivilisten zu überprüfen. Bei dem Zwischenfall hatten Soldaten der deutschen Bundeswehr einen Luftangriff auf zwei von den Taliban entführte Tanklaster angefordert.

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