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Karstadt-Beauftragter im Insolvenzverfahren glaubt an Rettung

Rolf Weidmann, Fachanwalt für Insolvenzrecht. Quelle: goerg.de

Rolf Weidmann, Fachanwalt für Insolvenzrecht. Quelle: goerg.de

Essen (ddp-nrw). Der Karstadt-Beauftragte im Arcandor-Insolvenzverfahren, Rolf Weidmann, zeigt sich mit Blick auf die Zukunft der Essener Warenhaus-Kette zuversichtlich. «Ich sehe eine hohe Chance, Karstadt als Unternehmen zu retten», sagte Weidmann laut Vorabbericht der Essener WAZ-Gruppe (Samstagausgabe). In den vergangenen Wochen habe sich Karstadt «Luft verschafft», erklärte Weidmann, der langjähriger Partner in der Kanzlei des vorläufigen Arcandor-Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg ist.

   «Die Lieferanten sind wieder da, und das Geschäft läuft», sagte Weidmann. «Im Mai und Juni hat Karstadt schwarze Zahlen geschrieben, das soll im Juli auch so sein.» Seit Juli zahle die Kaufhaus-Kette auch wieder Miete für ihre Häuser. «Das Unternehmen verdient so viel, dass es seine Ausgaben decken kann – und ein bisschen mehr», fügte Weidmann hinzu.

   «Das Unternehmen hat sich toll geschlagen und verhindern können, dass man trotz der Insolvenz in die roten Zahlen gerutscht ist», sagte der Karstadt-Beauftragte Weidmann weiter. Es gebe allerdings noch einen «großen Sanierungsbedarf». Auch mit Stellenabbau sei zu rechnen. «Man muss davon ausgehen, dass einige Mitarbeiter bei Karstadt entlassen werden müssen», erklärte Weidmann.

ddp/mte/pon

 

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