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Solidarität mit Jüdinnen und Juden in Duisburg – Oberbürgermeister Sören Link überreicht Resolution

Rabbiner Dovid Geballe, OB Sören Link und der Alexander Drehmann, Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Duisburg

Die gesamte Duisburger Ratsfraktion erklärt sich solidarisch mit den in Duisburg lebenden Jüdinnen und Juden und verurteilt jede Form von Gewalt, Antisemitismus und Feindlichkeit gegenüber jüdischen Mitmenschen. Eine entsprechende Erklärung brachte die SPD gemeinsam mit allen anderen im Rat vertretenden Fraktionen in die Sitzung des Rates am 14. Juni 2021 ein. Hintergrund sind die aggressiven, antiisraelischen und antisemitischen Ausschreitungen und Anschläge gegen jüdische Einrichtungen in zahlreichen deutschen Städten. Diese Resolution überbrachte Oberbürgermeister Sören Link heute im Namen der Stadt der Jüdischen Gemeinde Duisburg/Mülheim/Oberhausen.

„Solidarität mit Jüdinnen und Juden in Duisburg“

Mit der Resolution bekennt sich der Rat der Stadt Duisburg aus seiner historischen Verantwortung heraus zum unbedingten Schutz jüdischen Lebens in Deutschland. In dieser Resolution heißt es wie folgt:

„Der Rat der Stadt Duisburg verurteilt grundsätzlich jede Form von Gewalt, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit gegenüber jüdischer Mitmenschen. So auch die aggressiven, antiisraelischen und antisemitischen Ausschreitungen und Anschläge gegen jüdische Einrichtungen in zahlreichen deutschen Städten in den letzten Wochen. Leider mussten wir auch in Duisburg antisemitische Parolen vernehmen. Das ist völlig inakzeptabel. Wir verurteilen dies auf Schärfste. Jede Form von Aggressionen und Gewalt gegen unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger muss mit der ganzen Härte der hierzulande geltenden Gesetze verfolgt und bestraft werden. Es darf nirgends Raum für antisemitische Ressentiments, Hetze und Gewalt geben. Antisemitismus hat in Duisburg ebenso wenig Platz wie Rassismus und die Feindlichkeit gegenüber Andersdenkenden, anderen Religionen, Kulturen oder Nationen.

Der Rat der Stadt Duisburg bekennt sich aus seiner historischen Verantwortung heraus zum unbedingten Schutz jüdischen Lebens in Deutschland. Wir sind froh und stolz das wir in Duisburg mit der Jüdischen Gemeinde Duisburg/Mülheim/Oberhausen eine jüdische Gemeinde haben, deren religiöses, soziales und kulturelles Leben einen festen und unersetzlichen Bestandteil unserer vielfältigen Stadtgesellschaft darstellt. Wir erklären unsere uneingeschränkte Solidarität mit der jüdischen Gemeinde. Wenn Jüdinnen und Juden in Deutschland sich aus Angst vor Übergriffen verstecken oder ihre Kopfbedeckungen nicht mehr tragen, ist das ein alarmierendes und beschämendes Zeichen. Alle Menschen, gleich welcher Religion, sollen sicher und wohlbehalten in Duisburg leben und ihre Religion im Rahmen unserer Gesetze und Grundrechte angstfrei ausleben können. Wir setzen ein klares Zeichen für die freie Religionsausübung und für Toleranz gegenüber jeder Religion in unserer Stadt. Wir alle sind Duisburg.“

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