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Wie funktioniert der außerbörsliche Handel?

Quelle: pixabay.com/ Lorenzo Cafaro

OTC-Aktien werden bei Investoren immer beliebter und das aus gutem Grund. Denn schließlich ist der außerbörsliche Handel weniger stark reguliert und deutlich einfacher zu nutzen, als die Börsen mit ihren unzähligen Regeln und Anforderungen. Deshalb wollen wir in folgendem Ratgeber einen genaueren Blick darauf werfen, wie man mit OTC-Aktien handelt und was zu diesem Thema noch wichtig zu wissen ist. 

Was sind Over the Counter Aktien? 

OTC steht für „Over The Counter“ grob übersetzt also „Über den Tresen“. Damit sind alle Finanzprodukte gemeint, die nicht an einer regulierten Börse gehandelt werden, wie zum Beispiel Devisen oder Finanzderivate. Aber auch Aktien selbst können außerbörslich gehandelt werden. 

Ein großer Vorteil des OTC-Handels ist, dass es hier keine Handelszeiten gibt. Man kann hier einen Handel zu jeder beliebigen Zeit abschließen. Darüber hinaus sind die Regulierungen ebenfalls viel zurückhaltender, als am Börsenmarkt. Das macht auch den Einstieg für Anfänger in den Finanzmarkt deutlich einfacher. 

An der Börse müssen Investoren, Broker und die Verkäufer der Produkte selbst mit einem wahren Katalog an Bestimmungen und Regeln arbeiten. Und trotz all dieser Regulierungen und Vorschriften ist der Handel an der Börse nur bedingt sicherer, denn schließlich wird auch der Aktienmarkt immer wieder von schweren Skandalen erschüttert. Ganz aktuell wäre da der GameStop-Skandal um mögliche Kursmanipulationen

Wie kann ich OTC Aktien kaufen?

Der OTC Handel ist, wie bereits erwähnt, äußerst unkompliziert und nicht überreguliert. Allerdings benötigt auch so ein außerbörslicher Handel den richtigen Broker. Denn auch nur mit einem vertrauenswürdigen Partner an der Seite winken beim OTC-Handel Gewinne. Deshalb sollte man sich vor einer Investition bei Anbietern wie Aktiendepot.de ausführlich über Vor- und Nachteile der Broker und Depots informieren.

Bei der Entscheidung, welchen Partner man für die eigenen Investitionen wählt, sollte man auch berücksichtigen, welche Art von Finanzgeschäft man überhaupt durchführen will. Denn man muss sich erstens entscheiden, in welche Art von Finanzprodukt man investieren und ebenfalls festlegen, wie man diese Investition tätigen will. Deshalb wollen wir in den folgenden Abschnitten erklären, wie man OTC-Aktien kaufen kann und was dabei zu beachten ist. 

Vor dem Kauf: Welches Finanzprodukt will ich kaufen? 

Der OTC-Handel beschränkt sich nicht auf eine bestimmte Art von Finanzprodukt. Denn wie bereits erwähnt, sind damit fast alle Produkte gemeint, die außerhalb der Börse gehandelt werden. Deshalb muss man sich natürlich zunächst entscheiden, welche Art von Produkt man kaufen will, wie zum Beispiel die börsennotierten Papiere, die geheim oder außerhalb der Börsenöffnungszeiten gehandelt werden. 

Eine der wichtigsten Sparten des außerbörslichen Handels ist der Kauf und Verkauf von Finanzderivaten. Das schließt vor allem Swaps ein, die ein relativ hohes finanzielles Potenzial haben. Auch Forwards und Futures gehören zu dieser Kategorie. Optionen werden ebenfalls OTC gehandelt. Aber auch alle anderen Kontrakte, die nicht an der Börse gehandelt werden, sind für den OTC Handel verfügbar. So zum Beispiel CFDs und andere Differenzkontrakte. 

Der größte OTC-Markt ist aber sicherlich Forex, also der Handel mit Fremdwährungen. Darüber hinaus gilt Forex allgemein als größter und wichtigster Teil des internationalen Finanzmarktes. Für eine Investition in OTC-Produkte stehen also viele verschiedene Optionen zur Verfügung aber für welche man sich nun am Ende entscheidet, hängt ganz allein von persönlichen Faktoren, wie Risikobereitschaft, Kapital und Anlagezeitraum ab. 

Wie möchte ich mein Finanzprodukt erwerben? 

Wenn man sich für das am besten geeignete Finanzprodukt entschieden hat, muss man sich noch überlegen, wie man Kaufen oder Verkaufen möchte. Dafür kann man einmal auf den Quoten-basierten Handel zurückgreifen. Bei dieser Option stellt der Trader bei seinem Broker oder der eigenen Bank eine Anfrage für die Quote einer bestimmten Transaktion. Das kann zum Beispiel der Kauf von Aktien oder Derivaten sein. 

Der Broker bearbeitet diese Anfrage jetzt entweder direkt oder leitet sie an einen weiteren Handelspartner weiter. Anschließend erhält der Trader eine Quote als Preisvorschlag. Diese kann man als Interessent jetzt ablehnen oder annehmen, wodurch letztendlich der Kauf zustande kommt. 

Beim außerbörslichen Limithandel hingegen postet der Trader die eigenen Kauf- oder Verkaufs-Absichten direkt in einem Handelssystem. Dieses Handelssystem vergleicht fortlaufend alle Kauf- und Verkaufsangebote miteinander. Findet das System eine passende Quote, dann kann sich der Trade entscheiden diese anzunehmen oder abzulehnen. Anschließend muss die Transaktion noch vom jeweiligen Handelspartner finalisiert werden. 

Am außerbörslichen Handel teilzunehmen ist also einfach und unkompliziert. Allerdings bedeutet das nicht, dass OTC-Geschäfte ein Selbstläufer sind. Denn auch hier muss man immer auf dem Laufenden bleiben und rechtzeitig auf neue Kursentwicklungen reagieren. Ansonsten kann es auch hier zu Verlusten kommen, wie mehrere deutsche Kommunen bereits feststellen mussten.

Wenn man sich allerdings an die Grundlagen des Finanzgeschäftes hält, dann sind OCT-Aktien eine tolle Option für eine unkomplizierte und günstige Investition. Wie bereits erwähnt, sollte man vor einer solchen Investition aber immer gründlich Broker und Anbieter vergleichen. 

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