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Die aktuelle Lage

PublicDomainPictures – scrapyard (public domain)

Unter der Überschrift „Die voraussichtlich vergebene Chance“ (vgl. https://xtranews.de/2021/01/22/die-voraussichtlich-vergebene-chance-id49208562.html) hatte ich dazu angeregt, neu über Branchen nachzudenken. Anlass bot die historische Entwicklung der ,Kultur- und Kunstbranche’. Meine Erörterung hätte dazu taugen können, nicht geringe Bestandteile jener Branche der Abfallwirtschaft zuzuordnen, weil im Übermaß lediglich alter Plunder erzeugt wird. Würde man jedoch grundlegend in einen Abfall- und einen Innovationssektor unterteilen, wäre der Sektor, der die Generierung von, Produktion von und den Handel mit Innovationsgütern enthielte, kaum einer Rede wert. Menschen sind Gewohnheitstiere. Innovationen bilden Ausnahmen, sind aber möglich.

Wie zeigt sich die Lage der ,Kultur- und Kunstbranche’ aktuell? Sie gehört der ‚Freizeitwirtschaft‘ an (vgl. https://de.statista.com/statistik/kategorien/). Die Bezeichnung ,Kultur’ ist selbstverständlich nicht wissenschaftlich tragfähig, sondern allein auf das vergangene Engagement des Staates zurückzuführen. Als Kulturgut ließe sich leicht jedes von Menschen erzeugte Gut ausgeben, wäre nichts besonderes, falls es ‚Kultur‘ überhaupt gibt … Allgemein anerkannte Kriterien für ‚Kultur‘ liegen mir nicht vor.

Die ,Kultur- und Kunstbranche’ der Freizeitwirtschaft zuzuordnen, bezieht die Konsumentensicht ein, auch falls dies Produzenten nicht akzeptieren wollen. Sonderrechte für die Branche einzufordern, die Verdienstausfälle regeln (vgl. https://www.dw.com/de/kultur-ins-grundgesetz-fordert-eine-petition/a-56233788), ginge an dem Tatbestand vorbei, dass man als Selbständiger Risiken zu tragen hat, gleichgültig, welche Tätigkeit man ausübt. Alternativ zu fordern, dass die Künste stärker in der Bildung berücksichtigt werden, dies wäre ein akzeptabler Weg, der dazu führen könnte, langfristig aus der Freizeitwirtschaft zu gelangen.

Angesprochen wurde im Artikel „Die voraussichtlich vergebene Chance“ auch die Digitalisierung und ihre kausalen Folgen im Zusammenhang mit der Pandemie. Bislang beschränkt sich die Digitalisierung primär auf die Erstellung von Videos etwaiger Veranstaltungen. Eine asoziale Variante, in der auch Ausübende entfallen, könnte besonders in der Vermittlung von Musik und Literatur Anwendung finden. Maschinen (Computer) ließen sich einsetzen … sowohl in Ton als auch Bild.

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