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Nachhaltiges Weihnachtsfest: So schonen Sie den Planeten und Ihre Nerven

Quelle: pixabay.com/LNLNLN

Weihnachten, das „Fest der Liebe“ – oder eher: das „Fest des Konsums“? Bereits Monate vor den Feiertagen wird dekoriert, geshoppt, verpackt. Nicht wenigen Menschen vergeht die Freude über die Zeit mit der Familie bei dem Stress, den es macht, jedem das passende Geschenk zu besorgen. Zu keiner anderen Zeit des Jahres wird so viel Verpackungsmaterial und Plastik verbraucht wie zu Weihnachten. Hinzu kommen die Millionen Bäume, die jährlich abgeholzt werden, um für wenige Tage im Wohnzimmer zu stehen. Mutter Erde geben wir damit keine Liebe – das lässt sich jedoch einfach ändern!

Minimalistische Geschenke

Wir leben in einer Gesellschaft des Überflusses. Viele Menschen haben keine konkreten Wünsche mehr. Falls Sie jemanden beschenken möchten, der bereits alles hat: Wie wäre es mit einem selbstgemachten Geschenk? Beliebte Geschenkideen sind Kosmetik, Marmeladen, Brotaufstriche oder selbstgemachte Kräuteröle. Etwas selbst herzustellen hat den Vorteil, dass Sie alle enthaltenen Inhaltsstoffe kennen. Noch dazu können Sie die Produkte ganz genau auf den Beschenkten, seine Vorlieben oder Allergien anpassen. Oder Sie verschenken etwas, von dem die meisten Menschen zu wenig haben – gemeinsame Zeit. Unternehmen Sie etwas mit Ihren Liebsten, was Sie immer schon tun wollten: einen gemeinsamen Ausflug, einen Wellness-Tag oder einfach einen entspannten Spielenachmittag. Ein Geschenk, mit dem Sie doppelt Freude bereiten, sind Spenden. Wählen Sie ein soziales Projekt aus, mit dem sich der Beschenkte identifizieren kann und spenden Sie in dessen Namen. Dieser bekommt dann einen Spendenbeleg und kann sich freuen, dass er dazu beigetragen hat, die Welt ein Stückchen zu verbessern.

Es muss nicht immer Gans sein

Viele Menschen fühlen sich gestresst bei dem Gedanken, die gesamte Familie zu bekochen – alles soll perfekt sein. Eine Alternative wäre es einfach, jeden Gast zu bitten, etwas zu essen mitzubringen – und sich von dem Perfektionismus zu befreien. Stehen Sie vor Weihnachten stundenlang in der Küche, um Ihr Geschirr per Hand besonders sauber zu polieren? Mit diesen Tipps müssen Sie sich über Kalkablagerungen an Gläsern keine Gedanken mehr machen und können entspannt die Gesellschaft genießen. In den meisten Haushalten kommt zu Weihnachten traditionell ein Tier auf den Tisch: eine Weihnachtsgans, ein Lamm oder Hummer. Dass die Fleischproduktion alles andere als nachhaltig ist, wissen jedoch alle. Zudem werden Weihnachtsgänse oft innerhalb kürzester Zeit fettgefüttert und haben so ein extrem kurzes und qualvolles Leben hinter sich. Eine Bio-Gans aus der Region ist oft deutlich teurer – gibt Ihnen jedoch vermutlich ein besseres Gefühl. Wer ganz auf Fleisch verzichten möchte, findet heutzutage auch viele schmackhafte vegane und vegetarische Alternativen zum Weihnachtsbraten.

Öko-Weihnachtsbäume

Vermutlich sind Sie bereits umfassend über Umweltsünden im Alltag informiert. Dass Weihnachtsbäume, trotz ihrer Farbe, in der Herstellung meist überhaupt nicht „grün“ sind, ist leider weniger bekannt. Ein Großteil der Bäume wird tatsächlich in Monokulturen und mit dem Einsatz von chemischem Dünger und Pestiziden angebaut. Da die Bäume noch dazu – meist aus Skandinavien – importiert werden, haben sie auch einen langen Transportweg hinter sich. Als Alternative bieten sich Bäume an, die ökologisch angebaut wurden. Hier können Sie sich am Naturland- oder Bioland-Siegel oder am FSC-Siegel orientieren. Seit einigen Jahren bieten außerdem viele Förstereien und Baumschulen die Möglichkeit, einen Weihnachtsbaum auszuleihen. Nach dem Fest wird er dann einfach wieder zurückgegeben und – wenn möglich – wieder eingepflanzt, um noch ein langes Leben zu haben.

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