Website-Icon xtranews – das Newsportal aus Duisburg

Die Digitalisierung unseres Alltags

Cute little baby watching cartoon on digital tablet sitting on the sofa. Parenting control. Child internet safety concept.

Erst vor kurzem beschloss der Rat der Stadt Duisburg, das Projekt „Smart City“ mit allen Mitteln voranzutreiben. Mit verschiedenen Kooperationspartnern möchte die Stadt mehr Leistungen digitalisieren, um so beispielsweise Behördengänge einfacher zu gestalten. Dieser Entschluss kommt reichlich spät, denn längst nutzen wir im Alltag die Vorzüge der Digitalisierung.

Über 56 Millionen Deutsche kaufen regelmäßig vom heimischen Sofa aus ein, anstatt Geschäfte aufzusuchen. Dank der zunehmenden Smartphone-Nutzung ist die Tendenz steigend, denn 97 Prozent aller Menschen mit Internetzugang nutzen ihre Handys auch zum Shoppen. Vor allem die 14- bis 29-Jährigen kaufen online übers Handy ein. Was sich auch verändert hat: Verbraucher sind dank Produktbewertungen immer bestens informiert und können Artikel vor dem Kauf besser vergleichen. Diese Transparenz führt indirekt zu größerem Wettbewerb unter den Anbietern, zu niedrigeren Preisen und oftmals auch zu besserem Kundenservice.

Nicht nur unsere Telefone, auch unser Zuhause wird immer smarter: Schon lange gibt es intelligente Geräte, die lästige Aufgaben übernehmen und uns so den Alltag erleichtern. Dazu gehören smarte Waschmaschinen, Kaffeevollautomaten oder programmierbare Lichtanlagen. Besonders beliebt sind intelligente Lautsprecher – per Sprachbefehl suchen sie Informationen im Internet, spielen den Lieblingssong oder schalten das Licht ein und aus. Auch intelligente Türschlösser, die via Smartphone von unterwegs aus gesteuert werden, haben ihre Vorteile. Intelligente Thermostate helfen sogar dabei, Energie so effizient wie möglich zu nutzen, was Geldbeutel und Umwelt schont. Dabei profitieren nicht nur bequeme oder technikaffine Menschen vom Smart Home; Menschen mit Bewegungseinschränkungen hilft es, ein autonomeres, selbstbestimmteres Leben zu führen.

Auch die Art, wie wir kommunizieren, hat sich aufgrund der Digitalisierung drastisch geändert. Menschen sind durch ihr Smartphone rund um die Uhr erreichbar. Gerade jüngere Smartphone-Besitzer nutzen Skype, WhatsApp und Social-Media-Plattformen, um sich auszutauschen. In der Arbeitswelt wird dank E-Mails immer mehr auf Briefverkehr verzichtet und statt physischer Archive gibt es digitale Datenbanken. Trotz der Kritik am Zeitalter der „ständigen Erreichbarkeit“ hat die Digitalisierung auch positive Auswirkungen auf die Kommunikation: Menschen, die sich auf verschiedenen Kontinenten befinden oder keine weiten Reisen unternehmen können, bleiben zum Beispiel mittels Videokonferenz miteinander in Verbindung.

Das Internet kann ein netter Zeitvertreib sein, es hilft aber auch vielen Menschen dabei, ihre Zeit effizienter zu nutzen. Das liegt daran, dass immer mehr notwendige und alltägliche Aktivitäten online ausgeführt werden können. Ein Beispiel dafür ist das Online-Banking, mit dem sich etwa Überweisungen unabhängig von einer Filiale vornehmen lassen. Gleiches gilt für Behördengänge, die normalerweise viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Auch die Suche nach Informationen ist dank Internet ein Kinderspiel. Während man sich früher auf einige wenige Quellen verlassen musste, können wir uns heutzutage ein viel umfassenderes Bild machen. Außerdem nutzen viele Menschen, die vorher keine Plattform hatten, Social Media, um beispielsweise auf soziale Missstände aufmerksam zu machen.
Die Digitalisierung schreitet mit großen Schritten voran und wird auch in Zukunft das Leben der Menschen verändern. Deshalb ist es umso wichtiger, denjenigen zu helfen, die nicht mithalten können und durch diese Veränderungen womöglich benachteiligt sind.


Photo by FirmBee on Pixabay

Die mobile Version verlassen