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Duisburg: Integration – Impulsvortrag mit Prof. Dr. Uslucan

Duisburger Rathaus

Duisburger Rathaus

Seit diesem Frühjahr tagt der Arbeitskreis „AK Integration der türkeistämmigen Community in Duisburg“ unter Federführung des Beigeordneten Dr. Ralf Krumpholz. Ziel ist es, nach einer Analyse der aktuellen Situation vor Ort Vorstellungen und Vorhaben zur konkreten Verbesserung der Situation für die türkeistämmigen Menschen vor Ort zu erarbeiten und deren Umsetzung zu planen.

Vor diesem Hintergrund lädt der Arbeitskreis zu einem Impulsvortrag mit Prof. Dr. Haci Halil Uslucan unter dem Titel „Eine aktuelle Situationsanalyse der türkeistämmigen Menschen vor Ort – Bedarfe und Handlungsempfehlungen“ ein. Der Vortrag wird am Dienstag, den 15. Oktober 2019 von 17 bis etwa 19 Uhr im Rathaus Duisburg, Burgplatz 19, 47051 Duisburg, Raum 100, stattfinden.

Professor Dr. Haci Halil Uslucan ist wissenschaftlicher Leiter der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung sowie Professor für Moderne Türkeistudien an der Universität Duisburg-Essen. Er ist Mitglied der deutschen Islamkonferenz. In seinem Vortrag wird er schwerpunktmäßig die Ergebnisse der erweiterten Mehrthemenbefragung „Identifikation und politische Partizipation türkeistämmiger Zugewanderter in Nordrhein-Westfalen“ vorstellen, die in Kooperation mit dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen in 2017 erstellt wurde.

Mit einer Anzahl von rund 70 000 Menschen stellt die Gruppe der Türkeistämmigen mit Abstand die größte Migrantencommunity in Duisburg dar. Es gibt eine Reihe von Gründen für die Bedeutung dieser Gruppe für die Duisburger Stadtgesellschaft: etwa die politischen Ereignisse in der Türkei und deren Spiegelung nach Deutschland oder die mangelnde Identifizierung eines Teiles der hier lebenden türkeistämmigen Menschen mit der deutschen Gesellschaft. Nicht zuletzt erschwert die oftmals negativ geführte Islamdebatte das Zusammenleben und den Austausch Angehöriger unterschiedlicher Religionen. Der Impulsvortrag soll einen konstruktiven Beitrag für die weitere Diskussion vor Ort, nicht nur im „AK Integration“, leisten.

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