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Gesunde Darmflora erleichtert das Abnehmen

Quelle: pixabay.com

In den letzten Jahren sind die Gesundheitsausgaben der Bundesländer gestiegen. Das besagt eine aktuelle Publikation der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, für die entsprechende Daten aus den Jahren 2008 bis 2015 zusammengetragen wurden. Im Jahr 2015 verzeichnete Nordrhein-Westfalen mit Gesundheitsausgaben in Höhe von 74,8 Milliarden Euro im bundesweiten Vergleich den höchsten Wert. Bayern lag mit knapp 54 Milliarden Euro auf dem zweiten Platz, gefolgt von Baden-Württemberg mit 44,1 Milliarden Euro.

Eine der größten Herausforderungen für das deutsche Gesundheitssystem: Immer mehr Menschen sind übergewichtig oder sogar adipös – und das, obwohl die möglichen Folgen von starkem Übergewicht schon länger bekannt sind. So kann es beispielsweise zu kardiovaskulären Erkrankungen, Diabetes oder koronaren Herzkrankheiten führen.

Laut des Europäischen Gesundheitsberichts der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gelten 50 Prozent der Frauen in Deutschland als übergewichtig, während es bei den Männern mit 65 Prozent sogar deutlich mehr als die Hälfte sind. Den Risikofaktor „Übergewicht“ kann man selbst minimieren, indem man konsequent abnimmt. Dabei spielen nicht nur die Kalorienbilanz und ausreichend Bewegung eine Rolle, sondern nach neueren Erkenntnissen auch die Zusammensetzung der Darmflora.

Übergewicht mit Sport und gesunder Ernährung reduzieren

Weniger Kalorien zu sich nehmen, als man verbraucht: Das ist das grundlegende Prinzip beim Abnehmen, denn nur so bezieht der Körper Energie aus den Fettdepots. Zum einen mit Sport und zum anderen mit gesunder und abwechslungsreicher Ernährung stellen sich in der Regel schnell Abnehmerfolge ein. Nicht immer ist es dabei notwendig, die Essensmenge zu reduzieren, vielmehr sollten kalorienreiche Lebensmittel durch solche mit einer niedrigen Energiedichte ersetzt werden. Schließlich hindert einen ein voller Bauch daran, aus Heißhunger Süßigkeiten oder Lebensmittel mit hohem Fettgehalt zu sich zu nehmen. Es gilt also nicht, zu hungern und auf vieles zu verzichten, sondern sich an gesunden Lebensmitteln satt zu essen und sich ab und an mit kleinen Leckereien zu belohnen.

Übergewicht durch unausgewogene Darmflora

Eine entscheidende Rolle beim Abnehmen spielt auch der Darm. Er ist unter anderem von Bakterien besiedelt, die zusammen mit anderen Mikroorganismen die Darmflora bilden. Dieses Ökosystem beeinflusst die Gesundheit: Wenn beispielsweise ein Ungleichgewicht zwischen verschiedenen Arten von Bakterien im Darm besteht, kann dies zu Beschwerden führen – und mitunter auch in Gewichtsproblemen resultieren.

Wer an Übergewicht leidet und vermutet, dass die Mikroorganismen im Darm einer Abnahme im Wege stehen, kann seine Darmflora im Hinblick auf mögliche Darmbeschwerden und Gewichtsprobleme analysieren lassen. Von Interesse ist in diesem Zusammenhang insbesondere die Anzahl der Firmicutes-Bakterien: Kommen sie vermehrt in der Darmflora vor, wird Fett in geringerem Maße ausgeschieden und stattdessen vom Körper aufgenommen. Das erschwert die Bekämpfung von Übergewicht.

Stellt sich heraus, dass in der eigenen Darmflora viele Firmicutes vorkommen, ist es besonders wichtig, auf Fett und Zucker weitestgehend zu verzichten, auf eine kohlenhydratarme Ernährung zu achten und viele ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Chicorée und Hirse zu sich zunehmen. Probiotische Lebensmittel wie Joghurt und Sauerkraut sollten ebenfalls auf dem Speiseplan stehen, denn sie enthalten Bakterienstämme, die bei der Abnahme helfen.

Auf eine gesunde Darmflora zu achten, lohnt sich für jeden – um Übergewicht und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken zu reduzieren, ist dies jedoch besonders wichtig.

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