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Smart Meter ungenau – Problem auch für Duisburger Haushalte?

Ein werter Kollege von der MBI aus der schönen Nachbarstadt Mülheim-Ruhr hatte mich schon mehrmals auf die defekten Smart Meter für die Stromzählung hingewiesen. Diese wurden bereits ab 2009 in Mülheim-Ruhr vom RWE verbaut. Und seitdem gibt es Mess-Probleme.

Dazu hat der Kollege im März diesen Jahres die Bundesnetzagentur angeschrieben. Diese hat wohl bis heute nicht geantwortet, weshalb nun aktuell eine Erinnerung folgte.

Stromzähler wie man sie kennt. In Mülheim-Ruhr wurden aber seit 2009 modernere Smart Meter verbaut, die ziemlich ungenau sein sollen. Foto: PIXABAY.COM

Den Schriftwechsel will ich den Duisburgern nicht vorenthalten, könnten sie doch mit dem selben Problem bereits konfrontiert sein oder sich in naher Zukunft damit rumschlagen müssen.

 

Sehr geehrte Damen und Herren der Bundesnetzagentur,

leider haben wir bis heute keine Reaktion Ihrerseits auf unten stehende Fragenkatalog vom 18. März erhalten, den wir Ihnen per mail und per Brief zukommen ließen. Für uns und viele Bürger/innen sind die Probleme wegen Messungenauigkeit von digitalen Stromzählers aber weiterhin unaufgeklärt. Wir wären Ihnen deshalb verbunden, wenn Sie uns die unten angefragten Informationen möglichst zeitnah doch noch übermitteln könnten. Wir möchten diese auch weitergeben, nicht nur, weil wir deshalb etliche Nachfragen hatten.

Hochachtungsvoll

 

 

Von: MBI-Fraktion
Gesendet: Samstag, 18. März 2017 14:00
An: ‚verbraucherservice-energie@bnetza.de‘
Betreff: Betr. Messungenauigkeiten der digitalen Stromzähler „smart meter“

 

MBI-Fraktion im Rat der Stadt Mülheim a.d. Ruhr
– Wählergemeinschaft Mülheimer Bürger Initiativen –
Geschäftsstelle: Kohlenkamp 1, 45468 Mülheim
Tel.: 0208-3899810, Fax: 3899811, e-mail: fraktion@mbi-mh.de

Mülheim a-.d. Ruhr, den 18. März 2017

 

An die
Bundesnetzagentur

Postfach 8001

53105 Bonn

 

Per Fax, per e-mail und per Brief

 

Betr.: Messungenauigkeiten der digitalen Stromzähler „smart meter“

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

in unserer Stadt Mülheim/Ruhr baute das RWE in den Jahren 2009 ff. fast flächendeckend digitale Stromzähler als Modellprojekt kostenlos ein. Zuletzt berichteten der Spiegel, die FAZ und andere Medien davon, dass die Stromrechnungen vieler Kunden falsch sein könnten, weil ein Teil der neuen digitalen Zähler zu hohe Verbrauchswerte ausweise, vgl. u.a. Spiegel Online vom 11.3.17:Intelligente Stromzähler berechnen Verbrauchern zu viel“, nachzulesen unter http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/energie-intelligente-stromzaehler-liefern-falsche-daten-a-1138164.html

Etliche Mülheimer Bürger/innen haben bei uns nachgefragt, ob wir Genaueres dazu wüssten. Wir haben deshalb versprochen, bei Ihnen nachzufragen und dann die Informationen an die Mülheimer Verbraucher weiterzugeben.  Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns möglichst zeitnah Auskünfte insbesondere zu folgenden Fragen zukommen lassen könnten.

  1. Laut Spiegel wiesen mehr als die Hälfte der untersuchten 9 handelsüblichen Zähler z.T. sogar gravierende Messfehler auf. Können Sie uns mitteilen, um welche Typen von „smart meter“ es sich genau handelt?
  2. Wie genau kann der einzelne Verbraucher überprüfen, ob sein digitaler Stromzähler fehlerhafte Messungen durchführt oder nicht?
  3. Kann der einzelne Stromkunde vom Netzbetreiber den Einbau eines neuen Zählers verlangen, wenn er/sie Zweifel an der Messgenauigkeit hat?
  4. Wird die Bundesnetzagentur in Deutschland flächendeckende Überprüfungen veranlassen? Wenn nicht, was werden Sie tun, um den verunsicherten Verbrauchern das Gefühl zu nehmen, ggfs. falsche Stromrechnungen bezahlen zu müssen?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen

Hochachtungsvoll

 

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