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Neue Studie: Kinderwunsch in Deutschland

Eine aktuelle Studie von Forsa und der Zeitschrift ELTERN hat den Kinderwunsch junger Menschen in Deutschland untersucht. Die Mehrheit der Teilnehmenden wünscht sich demnach Kinder, doch der Zeitpunkt für das erste Kind verschiebt sich weiter nach hinten. Die beliebteste alternative Möglichkeit des Kinderbekommens bleibt die Adoption.

In der diesen Januar veröffentlichten Studie zur „Zukunft der Familie“ wurden 1.000 Menschen zwischen 18 und 30 Jahren befragt. Unter den bislang kinderlosen Teilnehmenden äußerten 86 % der Frauen und 88 % der Männer den Wunsch, Kinder zu bekommen. Doch während sich viele von ihnen vorstellen, spätestens mit 27 Jahren das erste Kind zu bekommen, sieht die Realität anders aus: Derzeit haben nur 20 % der 27-Jährigen ein Kind. Das Durchschnittsalter für die erste Geburt liegt bei 29,5 Jahren.

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Alternative Methoden

Die Studie gibt des Weiteren an, wie die Befragten zu alternativen Möglichkeiten des Kinderbekommens stehen. Mehr als zwei Drittel der Befragten konnten sich die Adoption eines Kindes vorstellen. Über die Betreuung von Pflegekindern macht die Statistik keine Aussage. Beim „Social Freezing“ gehen die Meinungen auseinander: Ein Drittel findet die Praxis des Einfrierens der Eizelle für einen späteren Zeitpunkt zwar akzeptabel, lehnt es jedoch für sich selbst ab. Fast ebenso viele können es sich entweder auch für sich selber vorstellen oder lehnen es komplett ab.

Das Austragen des Kindes durch eine Leihmutter, Eizellenspende und Samenspende kämen jeweils für 15% der Befragten infrage. Letztere genießen dabei eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz als das Aufsuchen einer Leihmutter. In Deutschland ist das Einsetzen einer Eizelle jedoch im Gegensatz zur Samenspende verboten. Viele Paare wenden sich deshalb an Kliniken im Ausland, wie der Bayrische Rundfunk berichtet.

Ein Grund für das späte Kinderbekommen und die Beliebtheit von „Social Freezing“ ist die unsichere finanzielle und familiäre Situation im Leben vieler junger Menschen. Eine große Anzahl wünscht sich deshalb von der Familienpolitik „großzügige Elternzeitregelungen“, die eine flexible Familiengestaltung ermöglichen, so die Chefredakteurin der ELTERN-Zeitschrift.


Bildrechte: Flickr Dos rayitas Esparta Palma CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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