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Bunte Veranstaltung, buntes Publikum – Christopher Street Day 2014 in Duisburg

Ralf Morgenstern beim Duisburger CSD

Ralf Morgenstern beim Duisburger CSD

Am gestrigen Samstag fand der 12. Christopher Street Day mit großem Strassenfest und Bühnenprogramm in der Duisburger City statt. Die Veranstaltung, die unter anderem zu mehr Toleranz in der Gesellschaft aufruft, zog nicht nur Schwule und Lesben an, sondern auch Jung und Alt.

Mit seinem Motto „grenzenlos.pride.vielfältig“ verkörperte der Duisburger CSD den toleranten und selbstbewussten Umgang mit der eigenen sexuellen Ausrichung und fordert zugleich dazu auf, den Menschen anderer Ländern zu gedenken, die nicht frei entscheiden können, wen sie lieben dürfen oder wer sie nach außen hin sein dürfen.

Viele Gruppen, Vereine und Verbände zeigen mit ihren Info-Ständen und Aktionen Präsenz und sorgten dafür, dass der CSD in Duisburg eine lebhafte Veranstaltung wurde, welche Menschen völlig unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung zueinander führte.

Auf der Bahnhofsplatte fanden rund 1.000 Besucher viele Informationsstände von schwul- lesbischen Vereinen, gastronomische Angebote, Kaffee und eine Auswahl an Kuchen. Wieder mit dabei: eine Tombola.

Einer der grössten Sponsoren, das Planet Hollywood, bot im Vorfeld eine besondere Aktion. Es wurden Regenbogenbändchen in Duisburger Einzelhandelsgeschäften im Vorfeld des CSD verkauft. Die Träger dieser Bändchen erhielten atraktive Rabatte im Restaurant von Planet Hollywood.

Das Bühnenprogramm bot mit bekannten Künstlern wie Mave ́O ́Rick, Chris and Taylor, Ephraim Levi und der Band Phrasement ein ebenfalls buntes Programm.

 Das CSD-Strassenfest, endete gegen 21 Uhr, doch gefeiert wurde noch viel länger.

Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch von Schauspieler und Moderator Ralph Morgenstern. Dieser präsentiere nicht nur seinen eigens für die Veranstaltung kreierten Burger vor, der ab sofort im Planet Hollywood auf der Speisenkarte zu finden ist, sondern wurde mit dem Akzeptanzpreise 2014 ausgezeichnet.

Diese Veranstaltung zeigte deutlich auf, das die Szene in Duisburg deutlich vorhanden ist. Und diese kann stolz auf ihre Vielfältigkeit und Offenheit sein. Diese Vielfältigkeit und Offenheit wurde auch offen gezeigt. Fast 30 Informationsstände von schwul/lesbischen/trans Vereinen aus Duisburg und Umgebung hatten sich für das Straßenfest auf dem Platz vor dem Bahnhof angekündigt.

Der Ursprung dieser Veranstaltung, die deutschlandweit in 50 Städten gefeiert werden liegt in der weltweiten Christopher Street Day-Bewegung. Diese erinnert an die Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969. Zu jener Zeit setzten sich schwule, lesbische, transsexuelle und transgender Menschen in New York erstmals Hand in Hand gegen die staatliche Willkür und gewaltsamen Übergriffe der Polizei zur Wehr. Ausgangspunkt war die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street. Daher auch der Ursprung „Christopher Street Day“ oder kurz CSD.

Seitdem gehen zum Gedenken an dieses Ereignis jedes Jahr welweit hunderttausende Menschen auf die Straßen. Sie wollen friedlich Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit schaffen, für mehr Toleranz und Akzeptanz in der Gesellschaft werben und eine vollständige rechtliche Gleichstellung einfordern. Der Christopher Street Day wirkt wie ein modernes Woodstock. Ein Mix aus Demonstration und feiern, bei welchem sich Gedenk- und Feiertag für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle und queere Menschen (LSBTTIQ) halen damit Balance.

Diese Botschaft ist noch nicht überall in unserer „modernen“ Gesellschaft angekommen. Noch immer gibt es Länder, in denen diese Menschen bestraft oder verleugnet werden. Spitzenreiter hierbei sind immer noch Russland und die Türkei.

Die Fotostrecke zur Veranstaltung können Sie unter folgenden Link abrufen: http://xtranews.de/imagedesk/index.php/Duisburg/csd-duisburg

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