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Bürgerbeteiligung: Duisburg hats nicht so damit

Früher hätte ich ja noch gedacht, die machen das unabsichtlich – mittlerweile ist aber klar, dass ein perfider Plan dahintersteckt wenn das Wort „Bürgerbeteiligung“ in Duisburg genannt wird. Offenbar möchte man in Duisburg nämlich gar nicht dass sich Bürger wirklich beteiligen und verwendet daher das Wort selbst zur Abschreckung um ja keine Vorschläge einsammeln und sichten zu müssen. Ist ja auch viel zu viel Arbeit.

So sind Formulierungen wie „Ihre Bewertungen und Vorschläge werden dem Rat vor der Beschlussfassung vorgelegt, damit die Politik auch die Möglichkeit hat, sie zu berücksichtigen“ also eigentlich so gemeint, dass „Bewertungen und Ratschläge zum Sparen“ vorgelegt werden können, aber die Politik kein Interesse hat diese Vorschläge auch nur annähernd zu berücksichtigen. Vermutlich sind dementsprechend auch überschaubare Vorschläge eingetrudelt – vielleicht war das auch alles zu kompliziert, aber wer weiß das schon. Jedenfalls kann man sich im Rathaus auf die Schulter klopfen, denn schließlich hat man ja jetzt den Bürger irgendwie schon mitbeteiligt für den Haushalt. Das heißt ja nun nicht wirklich, dass man die Vorschläge auch wirklich berücksichtigt, Hauptsache der Bürger konnte irgendwie und irgendwo schön sein Kreuzchen und seine Vorschläge machen.

Hach ja, Duisburg – du hast wirklich schöne und charmante Seiten, du hast auch wirklich viele Chancen aber offenbar hat man immer wieder das Geschick, diese zu verpassen.  Oder aus vorhandenen guten Dingen halt minderwertige zu machen. Und dann wunderst du dich wenn die Bürger mehr und mehr sich ins Privatleben verziehen statt was für dich zu tun. Machste halt nix.

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