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Die Grünen OV Walsum: Klimaschutzgesetz NRW

Der Vorstand der Grünen in Duisburg-Walsum begrüßt den Entschließungsantrag der rot-grünen Landesregierung zur Förderung des Klimaschutzes in Nordrhein-Westfalen.

Dieser Antrag, welcher im Düsseldorfer Landtag beschlossen wurde, soll für NRW als Vorreiter dienen, den Klimaschutz deutlich zu verbessern. Dabei sollen Maßnahmen entwickelt werden, die das Spannungsverhältnis zwischen dringend notwendigen ökologischen Schritten und der Wahrung des Industriestandortes Nr. 1 in Deutschland zukunftsmäßig verbessern.

„Es ist kein Widerspruch, die energiezehrende Schwerindustrie an die ökologische Leine zu nehmen, ohne dabei Arbeitsplätze zu gefährden bzw. Betriebe zur Abwanderung ins Ausland zu bewegen, so wie es die CDU und FDP behaupten. Denn klare Rahmenbedingungen schaffen mehr Anreize für die Entwicklung von zukunftsfähigen Technologien und Produktionsverfahren und schaffen Innovation in der Forschung“ sagt das Vorstandsmitglied Ralf Welters.

Markus Laaks fügt noch hinzu: “ Die Auswirkungen des Klimawandels fordern solche notwendigen Schritte, weil es immer deutlicher wird, das ein Temperaturanstieg von 2 Grad Celsius für NRW allein 70 Mrd. Euro volkswirtschaftliche Kosten bis 2050 bedeutet. NRW kann damit eine Vorbildfunktion bei der nationalen und internationalen Gesetzgebung einnehmen.“

Die Grünen in Walsum sehen auch weitere Zahlen, die ein Umdenken erfordern. NRW verbraucht ein Viertel der deutschen Endenergie. 30 % aller in Deutschland entstehenden Treibhausgase werden in NRW ausgestoßen.

Daher fordern sie weitergehende Schritte. Es soll zum Beispiel die Schwerindustrie, die zur Zeit auf dem Strommarkt eine Sonderrolle einnimmt, mehr in die Kostenbeteiligung genommen werden. „Das Jammern muss aufhören, denn das lokale Weltunternehmen ThyssenKruppSteel zahlt vergleichsweise viel zu wenig für Strom und das ist dem Ottonormalverbraucher in der heutigen Zeit schwer vermittelbar“ so Welters weiter.

„Im Bereich der Gebäudesanierung ist auch noch ein sehr großer Spielraum, so können sich alle Menschen in NRW an den Klimaschutzzielen beteiligen“ ergänzt sein Vorstandskollege Markus Laaks.

Die Walsumer Grünen machen auch noch einmal deutlich, das der Klimaschutz vor Ort noch Lücken aufweist. So ist zum Beispiel der ökologische Umbau des neuerworbenen Steag-Konzerns noch nicht erkennbar. Hier ist ein Umdenken dringend nötig. Sie stellen einmütig fest: „Wir brauchen keine neuen Kohlekraftwerke in NRW sondern sollten auf die erneuerbaren Energieerzeuger setzen.“

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