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Walsumer Grüne fordern Erhalt des Freibadbetriebs im Allwetterbad Duisburg Walsum

Duisburg – Die Grünen vom Ortsverband Walsum fordern die Stadtverwaltung auf den Einsparungsvorschlag im   Haushaltssanierungsplan (HSP) zugunsten einer Freibadlösung für das Allwetterbad Walsum zurückzunehmen.

Nach einem Ortstermin der Bezirksfraktion und des Ortsverbandsvorstandes im Allwetterbad liegen den Walsumer Bündnis Grünen genug Erkenntnisse vor, die den Vorschlag der Stadtverwaltung und des Stadtsportbundes (SSB)  vollkommen widersprechen. Der Entwurf des Stadtsportbundes sieht vor, durch eine Umwandlung des Allwetterbades in ein reines Hallenbad, jährlich bis zu 50.000Euro einzusparen. Dieser Planzahlen sind rein theoretisch, ja fiktive Annahmen deren Nachvollziehbarkeit keiner der Planer nachweisen kann. Sie sollen durch eine Reduzierung bei den Betriebs- und Energiekosten sowie Einsparungen im Personalbereich erzielt werden. Ein weiterer Teil des Einsparungsbetrags sollte nach Auffassung des SSB durch Wegfall der technischen Überprüfung des fahrbaren Hallendachs durch den TÜV  beigesteuert werden.

Diesem Vorschlag widerspricht die Bezirksfraktion der Walsumer Grünen. Ein reiner Betrieb des AWB Walsum als Hallenbad ist nach Meinung von Fraktionssprecher Franz Tews  technisch nicht möglich. Nach seinen Recherchen ist z.B. die Belüftungsanlage des AWB Walsum für die hohen Temperaturen im Sommer gar nicht ausgelegt und unzureichend. Aufgrund der Sonneneinstrahlung durch die verglaste Seitenfront entstünden im Sommer hohe Temperaturen im Schwimmbereich die einen angenehmen Aufenthalt im Allwetterbad unmöglich machen. Nach der Umwandlung in ein Hallenbad wären also Umbaumaßnahmen am Belüftungssystem oder die Anschaffung einer neuen Klimaanlage zwingend notwendig. Diese Maßnahmen wären mit hohen Kosten verbunden. Außerdem spart ein offenes Dach im Sommer die Heiz- und Energiekosten des Bades.

Nach Durchsicht der Besucherzahlen ab 2008  befürchtet Markus Laaks, Vorstandsmitglied OV Walsum im Falle der Umwandlung einen erheblichen Rückgang der Besucherzahlen in den Sommermonaten und damit beträchtliche Mindereinnahmen welche die erhofften Einsparungen innerhalb kürzester Zeit dahin schmelzen lassen.

Alle oben genannten Fakten zeigen nach Meinung der Walsumer Grünen, dass eine Einsparung wie vom Stadtsportbund vorgeschlagen und von Duisburg Sport ungeprüft als Planzahlenspiel übernommen eher eine schnell konstruierte Luftbuchung darstellt, die nicht umsetzbar ist und damit die Aufgabe des Freibadbetriebs des Walsumer Bades kontraproduktiv und unnötig erscheinen läßt!

„Außerdem hätten mit dem Wegfall des Freibadbetriebs in Walsum Kinder, Jugendliche und Familien im gesamten Duisburger Norden im Sommer keine Möglichkeit unter freiem Himmel zu schwimmen.“ fügt Jürgen Schröder, Sprecher des grünen Ortsverbands Walsum hinzu.

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