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NRW-Gemeinden: Kassenkredite Ende 2011 auf neuem Höchststand

Düsseldorf (IT NRW). Die Verbindlichkeiten der Gemeinden und Gemeindeverbände für die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Kernhaushalte sind 2011 im Laufe des Jahres um 9,9 Prozent gestiegen und haben zum Jahresende mit 22,2 Milliarden Euro (1 245 Euro je Einwohner) einen neuen Höchststand erreicht. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind diese sog. Kassenkredite seit dem Jahr 2000 (damals: 2,5 Milliarden Euro) kontinuierlich angestiegen.
Die Belastung durch diese kurzfristigen Kredite (Laufzeit bis zu einem Jahr) ist in den einzelnen Kommunen unterschiedlich: Von den kreisfreien Städten des Landes ist Münster mit 104 Euro je Einwohner die Stadt mit den geringsten Verbindlichkeiten aus Kassenkrediten, die Stadt Oberhausen wendet mit 6 870 Euro den höchsten Wert pro Einwohner auf.

Auf einen ähnlich hohen Stand wie bei den Kassenkrediten summierten sich Ende 2011 mit 22,7 Milliarden Euro (1 271 Euro je Einwohner) auch die langfristigen Kredite (sog. Investitionskredite), das waren 1,7 Prozent weniger als Ende
2010. Hier ist der Trend rückläufig. Im Jahr 2000 hatten die Investitionskredite in NRW noch bei 25,3 Milliarden Euro gelegen; gegenüber dem Vorjahr verringerten sich 2011 die langfristigen Verbindlichkeiten um 1,7 Prozent. Den niedrigsten Wert bei den kreisfreien Städten hatte Ende 2011 Bielefeld mit 159 Euro je Einwohner, Münster hatte mit 2 564 Euro pro Kopf den höchsten Wert bei den Investitionskrediten.

Die Gemeinden Issum, Merzenich, Niederzier, Raesfeld, Reken, Sonsbeck und die kreisangehörigen Städte Breckerfeld, Drensteinfurt, Langenfeld (Rhld.), Olfen, Schmalenberg, Straelen und Verl sowie die Kreisverwaltungen des Rhein-Erft-Kreises und des Rheinisch-Bergischen Kreises konnten das Haushaltsjahr 2011 unbelastet von Investitions- und Liquiditätskrediten abschließen.

 

Ergebnisse für Gemeinden, Städte und Kreise finden Sie im Internet unter:
http://www.it.nrw.de/presse/pressemitteilungen/2012/pdf/134_12.pdf

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