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RWE und sein Störenfritz, eine Schande

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RWE muss sich vom Verschwörungstheoretiker Vahrenholt distanzieren! Ein Gastkommentar von L. Reinhard, Mülheim-Ruhr

Man kann das neue Buch von Fritz Vahrenholt, bis vor kurzem Vorstandsvorsitzender von RWE Innogy, damit just auch noch Chef der RWE-Ökosparte, getrost als plumpe „Verschwörungstheorie“ ansehen. Das Buch „Die kalte Sonne: Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet“ versucht, den gesamten Weltklimarat, alle unabhängigen Klimaforscher und alle Energiepolitiker als fehlgeleitete Deppen hinzustellen. Mehr dazu auch unten in dem Zeit-Artikel.

 

Wer den von Menschen verursachten, rasanten Klimawandel selbst im Jahr 2012 immer noch leugnet, der kann genauso behaupten, die Erde sei eine Scheibe oder die Evolution habe nie stattgefunden oder aber er outet sich gleich als 5. Kolonne der „Tea-Party“ und glühender Verehrer einer Sarah Palin, der es bekanntlich noch nie darauf ankam, Fakten zur Kenntnis zu nehmen.

 

Wenn Vahrenholt massiv gegen den Ausbau der erneuerbaren Energien zu Felde zieht, wird offenkundig, dass er nur die Interessen des Kohle- und Atom-Dinosauriers RWE vertritt. Hätte RWE endlich die Zeichen der Zeit erkannt, dann wäre eingeschritten worden. Man kann RWE und insbesondere den Aufsichtsrat des Konzerns nur auffordern, sich unverzüglich von den dümmlichen Thesen des Herrn Vahrenholt zu distanzieren.

Als Bürger des RWE-Großaktionärs Stadt Mülheim muss man bereits die massiven unternehmerischen Fehlentscheidungen des RWE-Konzerns mit bezahlen und das auch noch gleich doppelt, einmal als Verluste im Stadtsäckel und zum zweiten über die großen Bestände an RWE-Aktien beim Landschaftsverband Rheinland.

 

Es sträuben sich einem die Nackenhaare, wenn just auch noch der Alibi-Vertreter für Umweltbelange im RWE-Vorstand einen derartigen Unfug publiziert, was BILD und selbst die WAZ geduldig nachbeteten. Tenor: Klimawandel, Energiewende, alles Lüge.

 

Dümmer geht nimmer und vor allem, die bezahlten dubiosen Lobbyisten amerikanischer Ölkonzerne verbreiten den gleichen Unfug seit mindestens 20 Jahren, ohne je einen einzigen Beweis antreten zu können (und wohl auch nicht zu wollen!). Bei der Klimakonferenz in Berlin 1995 verbreiteten sie z.B. massenweise Hochglanzbroschüren mit der Behauptung, die Wüsten würden schrumpfen. Das Gegenteil ist tatsächlich und für Millionen Menschen dramatisch der Fall!

 

Vahrenholt faselt von CO2-Lüge, davon dass die Gletscher eher zu- als abnähmen uswusf.. Eine Schande, ihm auch noch ein Podium zu schaffen, denn bei seiner Vorgeschichte weiß er es besser!

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