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PayPal gegen das Internet?

Image via CrunchBase

Im Moment läuft eine dezentral organisierte Welle des zivilen Widerstands gegen den Zahlungsdienstleister PayPal im Internet.

PayPal hat sich vor allem den Zorn der Nutzer zugezogen, als es anfing die Zahlungen an die Veröffentlichungsplattform Wikileaks einzufrieren. Aber auch jenseits der Wikileaks-Aktion ist PayPal bei seinen Nutzern scheinbar nicht sehr beliebt. Insbesondere das Mysterium der einbehaltenen Gelder sorgt immer wieder für Unmut und auch der renommierte Heise Zeitschriftenverlag (unter anderem c’t und IX) hat sich schon mehrfach mit PayPal befasst.

Vor allem der Zwang, PayPal bei eBay quasi nutzen zu müssen, eine im Grunde wohl nicht vorhanden Kundenbetreuung und fehlende Clearingstellen sorgen dann für ein übriges.

Vermutlich ist es von daher nicht verwunderlich, wenn dem Aufruf auf Twitter von vielen Nutzern gefolgt wird. Wie viele werden wir vermutlich nie offiziell von PayPal erfahren. Das es aber offensichtlich seitens des Unternehmens als Problem wahrgenommen wird, ist an der wenig souveränen Reaktion zu erkennen, die entsprechende Anleitungsseite in den FAQ durch eine leere Seite zu ersetzen.

Die Frage ist, ob sich genug Druck seitens der Nutzer aufbauen lässt. Denn wenn ja, wäre zum ersten Mal ein einer Bank ähnliches Unternehmen durch „zivilen Ungehorsam“ in die Knie gezwungen worden – die Signalwirkung wäre beachtlich. Der gefühlte Handlungsbedarf der Lobbyisten in Berlin allerdings auch…

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