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Rolf Schälike und der Knast, Folge 3: Der Streit um die Schüssel

Es ist Freitag – doch die berüchtigten Heise-Trolle sind diese Woche im Lawblog gelandet. Oder sollten es etwa gelangweilte Anwälte sein? Nein, das kann doch nicht sein…

Das Blog des Strafrechtsanwalts Udo Vetter ist voll von unsachlichen Kommentaren über den Knastbesuch von Rolf Schälike, der letzten Freitag „einfuhr“ (rechts ist zu sehen, wie er ordnungsgemäß an der Tür des Gefängnisses Holstenglacis klingelt und um Einlaß bittet)

Rolf Schälike ging nicht als „gelangeweilter Rentner“ in den Knast, wie ihm die Trolle im Lawblog vorwerfen, sondern das erste Mal in der DDR, weil er „verbotene Bücher“ las und weiterverlieh, und das zweite Mal in der BRD, um gegen die Zensurpraktiken und Geheimabsprachen der Pressekammer des Landgerichts Hamburg zu protestieren. Das dritte Mal nun, um dagegen zu protestieren, daß er verurteilt wurde, obwohl dies selbst nach Auskunft des Gerichts unrechtmäßig geschehen war.

All dies scheint für den normalen deutschen Internetnutzer „zu hoch“ zu sein, um es zu verstehen. Mir ist dagegen „zu hoch“, wieso die Beamten des Untersuchungsgefängnisses, in dem Rolf seine Strafe abbrummte, sich so wie bei Udo Vetter geschildert aufgeführt haben, obwohl sie doch wußten, daß Rolf darüber berichten wird. Erfunden hat er all dies sicher nicht, dazuist es einfach zu dämlich.

Zwar mag Rolf Schälike es seinen Gegnern nicht leicht machen, doch wenn dies zu solchen Szenen führt, dann möchte ich nicht wissen, was erst passiert, wenn wirkliche, kriminelle und psychopathische „Problembären“ hinter Gitter wandern.

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