Die AEET ist darauf spezialisiert, noch nicht erfasste oder schwer zugängliche Bestände aufzubereiten und zu digitalisieren. So gehen der Forschung, aber auch der Regionalwissenschaft keine wichtigen Quellen verloren. Vor zwei Jahren begann das Team um Gaby Herchert, Professorin für mittelalterliche Sprache und Literatur, sich die Urkunden, Pachtverträge, Kirchenbücher, Akten, philosophischen und theologischen Schriften anzuschauen.
Neben den 4 Wissenschaftlern waren auch 21 Studierende an den Arbeiten in dem ostholsteinischen Örtchen beteiligt. Man wertete aus, übersetzte teilweise aus dem Plattdeutschen oder transkribierte Sütterlin, digitalisierte und erfasste die teils kostbaren Dokumente in einer Datenbank, damit jedermann sie später einsehen kann. Zweimal war das UDE-Team mehrere Tage zu Gast auf dem gräflichen Gutshof, um die Quellen zu studieren. Das meiste wartete gut verpackt in Kisten darauf, gehoben zu werden. Das blaue Blut derer von Platen lässt sich übrigens bis in 12. Jahrhundert nach Rügen verfolgen. Seit 1739 ist ein Familienzweig in Ostholstein ansässig.
Das Projekt steht kurz vor dem Abschluss. In einem Symposium am Freitag, 11. Februar, stellen Wissenschaftler, Studierende und natürlich Erik Graf von Platen in Wangels die Ergebnisse vor. In Ostholstein hat das Projekt schon für großes Interesse gesorgt. 80 Archivare und Regionalforscher haben sich zu der Tagung angemeldet, die den treffenden Titel trägt: „Aller Ehren werth und nicht leicht zu ersetzen…“.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Gaby Herchert, Tel. 0201/183-4921, gaby.herchert@uni-due.de
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