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Die Pleitgen-, Pech und Pannenstory

Dr. h.c. Fritz Ferdinand Pleitgen, von seinen Verwandten und Bekannten in Meiderich bestimmt (der große) Fritz, (das kleine) Fritzchen, vielleicht auch schon mal (der exotische) Ferdi genannt, im bereits fortgeschrittenen Alter 12 Jahre Intendant beim WDR, 2007 dann, mit strammen 69 Jahren als Rentner und Aprilscherz zurück in die (un)geliebte Heimat, als nunmehr vorsitzender Geschäftsführer der Gesellschaft Ruhr.2010–Essen für das Ruhrgebiet–Kultur durch Wandel–Wandel durch Kultur (oder wie war das?), ja, tatsächlich, pünktlich zum 1. April vor vier Jahren. Man wollte es kaum glauben, es war tatsächlich wahr!

Der Herr des Ruhrpotts antwortet nicht

Ist ihm bewusst, dass er nicht fehlen darf in dieser Expertise, in dieser Interviewserie, für die sich ein „Placeblog“ gerne hergibt? Irgendeiner muss es schlißelich tun. Also, hallo Herr Dr. Pleitgen, warum wollen Sie diese schönen Interviewfragen nicht beantworten, extra für Sie konzipiert? Weil Sie Ihnen nicht passen, ich weiß.

Fragen, die auf Tatsachen folgen, die so unglaublich sind, dass man geneigt ist sie anzuzweifeln. Fragen, wie diese hier: Noch nie vor der Loveparade 2010 in Duisburg ist eine Großveranstaltung irgendwo auf eingezäuntem Gelände platziert worden, es sei denn es handelte sich um ein Konzert. Dennoch sprechen Sie von einem „erprobten Format“. Was qualifiziert Sie, die Dimension einer Veranstaltung beurteilen zu können? Wussten Sie vor dem 24. Juli wie „die Gäste“ auf das Partygelände kommen und wie lange diese dafür in etwa brauchen werden? Herr Dr. Pleitgen, in der Vorankündigung der Loveparade war die Rede von „der Hauptstadt des elektronischen Beats“. Damit sollten bestimmt nicht nur 250.000 oder 485.000 internationale, Feier freudige Jugendliche angesprochen werden. Spricht man von Hauptstadt, meint man Metropole und meint man Metropole, sind in etwa eine Millionen Menschen gemeint. Oder, wie im Falle Duisburgs, ganze 1,4 Millionen oder mehr. Eine gemeinschaftliche Marketinglüge? Sie sagten in einem WDR-Interview, dass man (= die Stadt Duisburg und ihr noch regierender Oberbürgermeister) sich das schließlich hätte vorher überlegen müssen (= in der Bewerbungsphase der Städte um die Loveparade). Gemeint war die Frage, ob man es eigentlich schafft, eine solche Riesen-Mega-Veranstaltung wie die LoPa austragen zu können.

Dortmund, Essen und vor allem Bochum zeigten aber bereits, dass es eigentlich nicht möglich war, vor allem nicht sicher. In Dortmund wäre es fast zu einer Massenpanik genommen (am Bahnhof bei Regen), in Essen zwei Mal (in einer der vielen deutlich zu engen Einkaufsstraßen in der Innenstadt und am Bahnhof als „zu viele Personen“, also mehr vermutlich als „eingeplant“, schnell weg wollten). Bochum zeigte dann in aller Deutlichkeit: Nein, das geht nicht! Und das nicht nur, weil deren Bahnhof kleiner ist als der von Duisburg. Waren Ihnen diese Zustände nicht bekannt? Oder jene: Herr Dr. Pleitgen, war Ihnen bekannt, dass das „Veranstaltungsgelände“ auch die Rampe und die Tunnel umfasst?

Auch durchaus mal provokant-spekulativ: Die städtische Genehmigung wurde erst am 24.07.2010 (an einem Samstag!) „gezückt“. So, oder so ähnlich könnte es sich zugetragen haben: Adolf Sauerland kommt am Abend des 23. Juli aus Österreich zurück, ruft, sagen wir mal Wolfgang Rabe an, der ihm sagt, dass das Ordnungsamt sich weigert zu genehmigen. Sauerland ruft aufgebracht, vielleicht den Leiter des Ordnungsamtes, Herrn Bölling an, staucht diesen zusammen. Man verabredet sich für den Tag darauf, für Samstag, 8 Uhr 30? Vermutlicher Ort (da EDV, Formulare etc.): Ordnungsamt. Und schon war sie fertig, die Genehmigung! Unterschrieben, wie wir inzwischen wissen, von einem/r „untergeordneten Mitarbeiter/in“. Da Bölling vielleicht das Selbe drohte wie zuvor der Leiterin der Unteren Bauaufsicht und Bauberatung, Frau Geer: die (zeitweise) Versetzung. Methoden wie im Wilden Westen. Was meinen Sie?

Kritisch-politisch: Haben Sie im Vorfeld der LoPa mit der Duisburg Marketing GmbH, also mit deren Geschäftsführern Herrn Gerste und Herrn Janssen zusammen gearbeitet, wie dicht und wie dauerhaft geschah dies? Es ist bekannt, dass (alle ehemalige) NRW Ministerpräsident Rüttgers, Regierungspräsident Büssow, Staatkanzleischef und Staatssekretär Beneke und Kulturstaatssekretär Grosse-Brockhoff nicht nur das Finanzielle regelten. Im Falle Duisburgs hieß das, 800.000 Euro oder mehr der Stadt zu stunden, was, da Haushaltsnotsperre, bedeutet: Betrag heimlich verleihen, zurück zu zahlen von den nicht informierten Steuerzahlern Duisburgs und des Landes NRW. Wir wissen auch, warum das gemacht wurde. Es wurde als enorm wichtig angesehen, die Loveparade in Duisburg durchzuführen, weil das Land NRW im Ruhrgebiet sich innerhalb der europäischen Kulturhauptstadt das ganze Jahr lang feiern will, genannt RUHR.2010. Legale Genehmigungswege, Sicherheitsfragen und Kontrollen sind dabei definitiv „zu kurz“ gekommen, nicht nur auf Länderebene. Und vielleicht ja auch, weil Sie sagten, dass es nicht ginge, wenn auch in diesem Jahr wiederholt die LoPa ausfallen würde?

Ruhr 2010 gesellschaftlich und persönlich aufs Korn genommen: Waren Sie vor dem 24. Juli 2010 jemals auf dem Güterbahnhofgelände, auf der Rampe, in den Tunneln? Sie sagen, Sie kannten den Tunnel nicht. Aber Herr Pleitgen, Sie sind nicht nur Journalist, Sie sind auch in Duisburg aufgewachsen! Falls Sie die Geschichte dieses Todestunnels, der früher mal in ganz Duisburg Gelber Bogen genannt wurde, wirklich nicht kennen sollten, möchte ich Ihnen diesen Link empfehlen: http://www.duisburgweb.de/DU_historisch_heute/gelber%20bogen%20karl%20lehr%20str.html Darf man an solch einem Ort so etwas machen? Wurden auf der Loveparade in Duisburg am 24.07.2010 Mitarbeiter/innen der RUHR.2010 GmbH eingesetzt, um Informationen und Kondome an die Gäste zu verteilen? Und wenn ja, welche Maßnahmen hatten Sie ergriffen, um Ihre Mitarbeiter/innen im Dienst auf einer Fremdveranstaltung keinerlei Gefährdung auszusetzen? Die „Allgemeine Veranstaltungsbeschreibung“ der Loveparade 2010 beinhaltet, gleich in Absatz 2, ein „Leuchtturmprojekt der Kulturhauptstadt RUHR.2010“ zu sein. RUHR.2010 bezeichnet umgekehrt (als Punkt 16) die Loveparade als eines ihrer Jugendprojekte. Was wurde dahingehend beiderseits vertraglich fixiert? Die RUHR.2010 GmbH sieht sich lediglich als Schirmherr. Wollen Sie damit zum Ausdruck bringen, dass deren Geschäftsführer bzw. deren rechtliche Organe keine Kontroll- und Beratungspflichten haben?

Verschwörerisch hinterfragend: Ein wesentlicher, ganzjähriger Programmpunkt waren die Freimaurer des Ruhrgebiets gewesen (http://www.freimaurer-ruhr.de/cms/Artikel.html, http://www.freimaurer-ruhr.de/cms/) Was hat diese Sekte mit Kultur zu tun? Sind Sie oder Ihre Kollegen Freimaurer?


Der Metropolentrick

Marc Oliver Hänig, Pressesprecher und Zensor der Ruhr.2010 GmbH, über dessen PC erst einmal alle Fragen laufen, findet diese Fragen frech und suggestiv, bewundert aber die Hartnäckigkeit mit der diese, in jeweils abgewandelter Form zwei oder drei Mal, im Großherzogtum Essen landen. Seinem Chef vorgelegt aber hatte er sie angeblich trotzdem nicht. Den muss er offensichtlich schonen. Das Herz, der Blutdruck? Oder einfach nur das Alter?

Anstelle eines Fragen-Antwort-Spiels werden die Karten mit dem Namen Stellungnahme von der Referentin der Geschäftsführung, Gisela Geilert auf den hochglanzpolierten Tisch gelegt. So heißt es: Herr Pleitgen (der übrigens kein Freimaurer ist) rät Ihnen kollegial einen großen Teil Ihrer Fragen an sich selbst zu richten. Vornehmste Aufgabe des Journalismus sei es, Missstände und Fehlentwicklungen rechtzeitig aufzudecken. Wenn die Gefahren für die Loveparade so offensichtlich gewesen seien, wie Sie es darstellen, stelle sich die Frage, warum die Bevölkerung nicht rechtzeitig von den Medien (vor allem von den ortskundigen, wie Sie es seien) massiv aufgeklärt wurde. Insofern sei die Mitverantwortung der Medien nicht zu übergehen.

Antwort: Leider waren die Gefahren nicht so offensichtlich, da sich alle tunlichst bemüht hatten eben nicht transparent zu planen.

Zur Sache selbst teilt Herr Pleitgen mit: Dass bei der Loveparade 21 Menschen ums Leben kamen und viele Besucherinnen und Besucher schwere Schäden an Leib und Seele erlitten haben, ist eine nationale Tragödie, die sich wie ein schwerer Schatten nicht nur auf Duisburg, sondern auch auf die Kulturhauptstadt gelegt hat. RUHR.2010 wird das schreckliche Geschehen nicht verdrängen. In der Abschlussveranstaltung am 18. Dezember wird deshalb an die Opfer der Loveparade erinnert.

Antwort: Das war’s dann aber auch schon gewesen.

Die Berichte der Stadt Duisburg an den Landtag weisen aus, dass die Kulturhauptstadt für die Genehmigung der Loveparade keine Rolle gespielt hat. In der Tat gab es keinen Vertrag von Seiten der RUHR.2010 mit den Veranstaltern und keine finanzielle Zuwendung. Demzufolge wurde RUHR.2010 von der Stadt Duisburg, der Polizei und dem Veranstalter nicht an der Planung und Durchführung der Loveparade beteiligt.

Antwort: Man hatte ja auch gründlichst darauf geachtet nichts Schriftliches zu hinterlassen, mündlich reichte schließlich auch.

Wie die Medien und höchstrangige Politiker der jetzigen wie auch der vorherigen Landesregierung hat sich Herr Pleitgen für die Loveparade ausgesprochen. Er war der Meinung, dass jungen Menschen nach den damals von den Medien positiv bewerteten Erfahrungen der Veranstaltungen in Essen und Dortmund ein solches Angebot weiter im Ruhrgebiet, das unter dem Weggang junger Menschen leidet, gemacht werden sollte. Aus diesem Grund ist die Loveparade im Programm der Kulturhauptstadt, ähnlich wie die ExtraSchicht, als autonomes Projekt ohne Vertrag mitgenommen worden. Das hat Herrn Pleitgen nach der Katastrophe vom 24. Juli sofort zu der Erklärung veranlasst, dass er sich moralisch mitverantwortlich fühle. Er steht auch heute dazu und nimmt an, dass auch die anderen Persönlichkeiten, die wie er die Loveparade ebenso wie die Medien befürwortet hatten, das gleiche Gefühl für sich haben. Herr Pleitgen hofft, dass die Medien alles daran setzen, die Bevölkerung über die wahren Abläufe und Zusammenhänge bei der Loveparade aufzuklären und dass die unmittelbar Zuständigen zu ihren Verantwortungen stehen.

Antwort: Klar, dass kein Vertrag gemacht wurde. Dann wäre das Ganze auch nicht so praktisch ganz ohne Verantwortung, ohne Kontrollen und ohne Pflichten, die sich üblicher Weise aus Verträgen ergeben, über die Bühne gegangen. Und es hätte vor allem nicht ausgereicht lediglich eine moralische Verantwortung zu übernehmen!

Und auch diese Fragen stehen nach wie vor im dunstig-nebeligen Raum: Herr Dr. Pleitgen, wussten Sie im Vorfeld davon, dass die Öffentlichkeit hinsichtlich der Besuchererwartungen bei der Loveparade 2010 belogen wurde? Wenn nicht, warum sind Sie davon ausgegangen, dass mehr als eine Millionen Menschen in Ihrer Heimatstadt Duisburg auf einem bis zur letzten Minute schlecht aufbereiteten Brachgelände Platz haben könnten, um dort zu feiern? Es war bekannt, dass dort nur ein Bruchteil Zugang findet.

RUHR.2010 hat mit einem eigenen Link Details zur Durchführung der Loveparade in Duisburg bereitgestellt. Sie sind dafür haftbar und verantwortlich, kannten aber beispielsweise die Zu- und Abführung der Besucher durch einen Tunnel über eine Rampe nicht. Was wissen Sie noch alles über Veranstaltungen nicht, die Sie vertreten und promoten?

Herr Dr. Pleitgen, wie war Ihr persönlicher Kontakt zu Rainer Schaller, Kersten Sattler und Stephan Sasse vor, während und nach der Loveparade? Haben Sie niemals die Qualifikation Herrn Schallers und seiner Crew angezweifelt?

Die Eröffnung von RUHR.2010 verlief unter den Witterungsbedingungen von Sturmtief Daisy. „Die Rechnung ist haarscharf aufgegangen“, sagten Sie. Sie wollten Bilder und sind hier ein Risiko eingegangen, das andere traf. Warum?

Sie äußern im Nachhinein, die Presse habe Blog-Einträge, die das Geschehene quasi prophetisch vorausgesagt haben, nicht aufgegriffen. Sie selbst sind Journalist. Wollen Sie damit etwas entschuldigen? Hätte die Presse vorab ein anderes Urteil über die Machbarkeit der Loveparade in Duisburg liefern müssen? Ist das Ihre Instanz? Können Sie selbst erst agieren, wenn Zeitungen Ihnen sagen, was richtig und was falsch ist?

Herr Dr. Pleitgen, blicken wir etwas länger zurück, findet sich ein Zitat von Ihnen aus dem Jahr 2007: „Ich freue mich, dass die RUHR 2010 durch Prof. Dieter Gorny mitgewirkt hat, die Loveparade an die Ruhr zu holen.“ Prof. Gorny selbst bekräftigt 2008 erneut, als Institution habe man einen besonderen Beitrag für das Techno-Event im Revier geleistet: „Die Kulturhauptstadt Europas war ein wichtiger Wegbereiter für die Loveparade in der Metropole Ruhr. Nach dem 24.07.2010 sagen Sie nun in der Öffentlichkeit beispielsweise, das „Projekt“ sei „angeboten“ worden, man habe das „mitgenommen“, sei organisatorisch und finanziell nicht beteiligt gewesen. Kein Widerspruch?

Welche konkreten Funktionen nahm die RUHR.2010 GmbH im Bewerbungsverfahren und danach im Zusammenhang mit der „Loveparade 2007-2011 Metropole Ruhr“ wahr?

Hat Herr Prof. Dieter Gorny, wie er am 27.01.2010 über die BILD-Zeitung öffentlich ankündigte, dabei geholfen, Sponsoren- und Fördergelder für die Loveparade einzuwerben? Stimmt das nicht, oder hat er tatsächlich seine Arbeitskraft für die Finanzierung der Loveparade 2010 eingesetzt?

Am 17.06.2010 hat Herr Prof. Dr. Oliver Scheytt für RUHR.2010 an einer Pressekonferenz der Loveparade teilgenommen. Auf Nachfrage der Journalisten wurde klar, dass Veranstalter Rainer Schaller von 1.000.000 Teilnehmern „vor Ort“ sprach, die auf dem vorgesehenen Gelände am Alten Güterbahnhof jedoch keinen Platz gefunden hätten. RUHR.2010 hat für etwas geworben, das nicht und niemals möglich war!

Herr Dr. Pleitgen, am 24.07.2010, noch um 17.31 Uhr, war Prof. Dieter Gorny mit Oliver Pocher und Adolf Sauerland für Medienarbeit präsent. Der WDR hatte bereits ein Interview mit Rainer Schaller gesendet, das in Wort und Bild chaotische Zustände beschrieb und zeigte, während nach heutigem Kenntnisstand Menschen starben. Wie ist das möglich?

Sie hatten während der Katastrophe Zugang zum Krisenstab. Eigentlich hatten Sie dort nichts zu suchen. Warum waren Sie dennoch dabei? Sie sagen, dass Sie „keine Aufgaben und Befugnisse“ im Krisenstab gehabt hätten. Sie waren zwar da, aber für nichts zuständig, also nur ein Schaulustiger?

Herr Dr. Pleitgen, am 22.09.2010 standen Sie mit anderen aufgrund eines Projekts der RUHR.2010, das aus Sicherheitsgründen erheblich abgespeckt worden war, in der City Duisburg. „Tanzt in der Stadt“ war auf Plakaten dieser Aktion zu lesen. Wie geht das? Menschen, die in Duisburg tanzen wollten, mussten deshalb knapp zwei Monate zuvor sterben.

„Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis. Das Unbeschreibliche, hier ist´s getan“. Goethe konnte nicht wissen, dass Sie dazu einmal Hinterbliebene einladen (zur „Sinfonie der Tausend“ von Gustav Mahler nach Duisburg-Meiderich, Anm.d.Red.), deren Angehörige, Freunde und Verwandte zerquetscht wurden. Woher nehmen Sie, das tun zu dürfen?

In einem Kommentar auf derwesten.de heißt es: Blut klebt nun an der „Kultur an der Ruhr“. Kultur an der Ruhr in Anführungsstrichen. Da wird offensichtlich eine Teilschuld und eine Mitverantwortung Ihrerseits gesehen. Berührt Sie das?

Wie viele Besucher meldeten Sie der Europäischen Kulturkommission in Brüssel? Wie viele hätten Sie gemeldet, wenn alles gut gegangen und die riesige Marketinglüge nicht aufgefallen wäre, 1,4 Millionen, mehr? Stand es vielleicht doch schon im Vorfeld fest, eine Millionen Besucher anzugeben, um auf Platz 1 der Kulturhauptstädte zu gelangen?

Wie lange im Voraus stand es fest Brüssel eine Millionen Besucher zu melden, um so die Top 1 aller Kulturhauptstädte ever zu werden? Wo kommen all die Kulturtouristen her, tingelte mal hin und her zwischen Istanbul, Essen etc. und Pèsc?

Auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Metropole Ruhr wollte die Loveparades im Ruhrgebiet haben, vor allem die diesjährige in Duisburg. Wie abhängig ist man von einander?

Weiß jemand auf diese frechen Fragen eine Antwort? Ich bin mit meinem Latein nämlich am Ende.

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