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SPD-Vize Scholz lehnt Erleichterungen für Zuwanderung qualifizierter Ausländer ab – einheimisches Potenzial heben

Saarbrücken (ots) – Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Olaf Scholz (SPD) sieht keinen Nachbesserungsbedarf bei den Zuwanderungsmöglichkeiten für qualifizierte Ausländer. Weitere Erleichterungen seien eine „ziemliche Gespensterdebatte“, sagte Scholz der „Saarbrücker Zeitung“ (Sonnabend-Ausgabe).

„Seit Anfang 2009 hat Deutschland den weltweit offensten Arbeitsmarkt für Akademiker“, erläuterte der SPD-Politiker. Hochqualifizierte aus der Europäischen Union könnten seitdem uneingeschränkt hier arbeiten. Akademisch Qualifizierte aus anderen Ländern könnten ebenfalls kommen. Es werde lediglich geprüft, ob sie das übliche Gehalt verdienten und ob Arbeit suchende Deutsche und EU-Bürger Vorrang hätten. „Darüber hinaus gibt es mittlerweile tausende junge Ausländer, die sich mit einem deutschen Hochschulabschluss bei uns um Arbeit bewerben“, sagte Scholz.

Zugleich warb er für eine stärkere Ausbildungsförderung einheimischer Jugendlicher. „Den Fachkräftemangel zum Beispiel in der Altenpflege können wir nur dadurch beheben, dass wir mehr Leute dafür qualifizieren und besser bezahlen.“ Das gelte auch für andere Branchen. „Für Berufe, die man durch eine Lehre erlernen kann, haben wir genügend einheimisches Potenzial. Man muss es nur heben.“, meinte Scholz

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