Regisseurin Birgit Schulz beleuchtet in dem 90-minütigen Dokumentarfilm die Biografien von Otto Schily, Hans-Christian Ströbele und Horst Mahler. Alle drei gehören einer Generation an, haben sich aber in derselben bundesdeutschen Wirklichkeit völlig unterschiedlich entwickelt. Die Autorin zeigt, was die drei Anwälte geprägt, was sie verbunden hat und an welchen Punkten sie gegensätzliche Wege eingeschlagen haben: Anfang der 70er Jahre kämpften sie gegen die BRD als restriktiven Staat, heute ist der eine Bundesinnenminister a.D., der zweite das linke Gewissen der Grünen und der dritte Rechtsextremist. Regisseurin Birgit Schulz hat mit ihnen ausführlich über ihre Kindheit, ihre Ideale und ihre Tiefpunkte gesprochen. Der Film ist eine Koproduktion von WDR (Christiane Hinz, Andrea Ernst), NDR (Silvia Gutmann) und RBB (Jens Stubenrauch) in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert von der Filmstiftung NRW, der Filmförderungsanstalt und dem Deutschen Filmförderfonds, im Auftrag produziert von der Bildersturm GmbH.
Lobend erwähnt wurde außerdem die WDR-Koproduktion „Kinshasa Symphony“ von Claus Wischmann und Martin Baer (Redaktion: Jutta Krug/ Lothar Mattner), ein Film über das einzige Symphonieorchester Zentralafrikas.
Der Jury gehörten neben Monika Piel ZDF-Intendant Markus Schächter, der Dokumentarfilmer und Publizist Lutz Hachmeister, der Schauspieler und Dokumentarfilmer Hannes Jaenicke, der Dokumentarfilmerin Doris Metz, der ehemalige Geschäftsführer der Filmstiftung NRW Michael Schmid-Ospach sowie die PHOENIX-Programmgeschäftsführer Michael Hirz und Christoph Minhoff an.