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Deutschland-Trend: Verblöden beim sich abschaffen

Einer muss es ja mal sagen! Man wird in Deutschland doch wohl noch die Wahrheit sagen dürfen! Zivilcourage ist gefragt. Also sage ich klipp und klar: Deutschland schafft sich ab. Und – hier stehe ich, ich kann nicht anders: Deutschland wird zusehends blöder. Glauben Sie mir, ich bin kein Zahlen-Freak. Aber so ganz ohne Zahlen geht es leider nicht.

Das Statistische Bundesamt prognostiziert für 2050 eine Einwohnerzahl in Deutschland von nur noch 70 Millionen, also einen Verlust von 12 Millionen Menschen allein in zwei Generationen. Das Durchschnittalter der Bevölkerung liegt dann bei fast 60 Jahren. 15 Prozent sind älter als 80, von denen wiederum ein Drittel dement ist.
So steht es in der aktuellen Ausgabe des „Spiegel“. Allerdings wird bei diesen Zahlen von einer jährlichen Nettozuwanderung von 100000 bis 200000 Menschen ausgegangen. Nettozuwanderung heißt in diesem Fall, dass Jahr für Jahr hundert- oder zweihunderttausend Menschen mehr Leute nach Deutschland kommen als es verlassen.
Diese Grundannahme hat sich jedoch bereits jetzt erledigt. Lag die Wirklichkeit noch in den ersten drei Jahren innerhalb dieses Rahmens, unterschritt die Nettozuwanderung schon 2004 die Hunderttausenderlinie. Und der Trend setzte sich fort. Seit 2008 haben wir es mit einer Nettoabwanderung zu tun. 56000 Menschen mehr kehrten Deutschland den Rücken, als Leute hierher kamen.

An der Bevölkerungsentwicklung der hier Gebliebenen hat sich ohnehin nichts geändert. Erinnern Sie sich? Als Ursula von der Leyen letztes Jahr stolz verkündete, eine Trendwende ausmachen zu können, erwies sich dies nicht nur als voreilig, sondern auch schlichtweg als falsch. Nicht einmal mit den von Sarrazin so bezeichneten „Kopftuchmädchen“ will es noch so richtig. Die „Fruchtbarkeit“, wie er die Fertilität häufig fälschlicherweise nennt, nähert sich mit Tempo der der Alteingesessenen an.
Und die ihrerseits werden nicht nur weniger, älter und gebrechlicher, sondern auch immer blöder. Ich will Sie nicht noch einmal mit Zahlen strapazieren. Ich verweise auf die Pisa- und ähnliche Studien oder auf den inzwischen häufig angeführten Vergleich zwischen den Neuntklässern von heute und denen vor 25 Jahren in Sachen Mathematik und Deutsch.
Kein Zweifel: während Deutschland dabei ist, sich abzuschaffen, verblödet es immer mehr. Der rapide wachsende Anteil der Altersdementen ist nur die Spitze des Eisberges – das für jeden, der überhaupt noch irgendetwas mitbekommt, sichtbare Zeichen dafür, dass es irgendwie zu Ende geht mit dem geliebten Vaterland.

Nur: es sind halt nicht mehr so viele, die mehr als nur irgendetwas mitbekommen. Die meisten nehmen zwar schon noch instinktiv wahr, dass hier irgendwie irgendetwas nicht so läuft, wie es laufen sollte. Doch der Prozess der Verblödung fordert seinen Preis.
Und auch hierzu liegen seit gestern aussagekräftige Zahlen vor. Sorry, dass ich Ihnen schon wieder mit Zahlen komme; aber so läuft das nun einmal in der Wissenschaft. Beweise müssen auf den Tisch. Das Emnid-Institut hat für das Fachblatt „Bild am Sonntag“ (BamS) ermittelt, dass 51 Prozent – also die Mehrheit, wenn Sie verstehen – die Mehrheit der Deutschen „so ticken“, nämlich nicht ganz richtig ticken.
Sie stimmen den Thesen des Herrn Sarrazin zu. Dies soll repräsentativ sein. Dagegen beansprucht der Nachrichtensender n-tv mit seiner Telefonumfrage keinerlei Repräsentativität. Auf die Frage „Geht Thilo Sarrazin mit seinen Äußerungen zu weit?“ antworteten 4 % der Anrufer mit Ja, und wenn Sie jetzt bitte einmal rechnen würden! Richtig! 96 % antworteten mit Nein.
Wie gesagt: das ist nicht repräsentativ – erstens wegen der Methode, zweitens wegen der Grundgesamtheit. Erstens also, weil die Leute nicht angerufen werden, sondern von sich aus anrufen (deutet auf eine engagierte Gruppe hin). Zweitens, weil nicht die gesamte Bevölkerung bei Zappen unbedingt bei einem Nachrichtensender kleben bleibt (deutet auf eine besonders gut informierte Gruppe hin).

Fassen wir zusammen: 51 % der Deutschen stimmen den „Sarrazin-Thesen zu“. Von denen, die nicht zustimmen, meint nur eine verschwindend geringe Minderheit unter den ziemlich Engagierten und gut Informierten, Sarrazin ginge mit seinen Äußerungen „zu weit“.
Und unter denjenigen wiederum gibt es einige, die sich sogar über Sarrazin erschrecken. Ein „heilsames Erschrecken“, wie wir im Leitartikel der „taz“ erfahren. „Wenn 65 Jahre nach dem Verbot von `Mein Kampf´ erstmals wieder ein rassentheoretisches Traktat in Deutschland zum Bestseller avanciert“, heißt es dort, sollten jetzt Rausschmisse aus der SPD und der Bundesbank „deutlich machen, dass Deutschland durch seine Geschichte klüger geworden ist“.
Also, ich verstehe das nicht. Vielleicht geht das ja bei mir auch schon los … Wie ist das jetzt? Deutschland ist durch seine Geschichte klüger geworden. Ja klar, logisch. Das merkt nur keiner. Wenn jetzt aber die SPD (und / oder die Bundesbank) den Sarrazin rausschmeißt, dann – ach ja, jetzt habe ich es! – wird das deutlich. Denn da sagen alle: Boah! Was sind die Deutschen klug geworden! Glauben zwar alle noch an diesen Rassenquatsch à la Adolf und Thilo, wissen aber, dass sie es nicht mehr laut rausposaunen sollen.

Nur, so klug sind die Deutschen ja nicht. SPD-Parteiausschluss hin oder her. Die Deutschen sind nun einmal blöd wie Bohnenstroh. Und sie werden immer blöder. Bis sie sich endgültig abgeschafft haben.

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