Nach dem katastrophalen Start der Bundesregierung, nach der gut funktionierenden Arbeit von Rot-Rot in Brandenburg und nach dem Wahlergebnis von Nordrhein-Westfalen "hat es eine gewisse rot-rot-grüne Euphorie gegeben", sagte Bartsch. Das Ereignis Präsidentschaftswahl "hat bei allen zu einem deutlichen Realismus mit Blick auf Rot-Rot-Grün geführt. Auch bei unseren Euphorikern. Das ist gut so." Die nächste Bundestagswahl sei erst 2013. "Wir brauchen für Rot-Rot-Grün vor allem die politische Substanz in den Ländern und Kommunen, so dass das natürlich wächst. Dafür sollten wir jetzt die Zeit nutzen", meinte Bartsch.
Die Sozialdemokraten hätten ein paar Mauern abgebaut, "aber es wird nicht so sein, dass die SPD erst die Kriegskredite von 1914 zurückzahlt und wir erst dann miteinander reden". Eine solche Annahme sei "absurd", sagte Bartsch.