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Sollte es keine Koalitionsverständigung über neue Zivildienst- und Wehrdienst-Strukturen kommen bleibt es bei neun Monaten Dienstzeit

Image by Getty Images via Daylife

Leipzig (ots) – Im Koalitionsstreit um die Ausgestaltung der Wehrdienstverkürzung auf sechs Monate und einer Anpassung des Zivildienstes sieht Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) keinen "besonderen Zeitdruck". In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) betonte der Verteidigungsminister: "Wir haben geliefert. Das mit dem Familienministerium abgestimmte Konzept für ,W 6′ war frühzeitig fertig." Einen besonderen Zeitdruck sehe er nicht. "Sollte es erst im Sommer zur Beschlussfassung kommen, können die mit der Wehrdienstverkürzung verbundenen Einberufungsentscheidungen auch rückwirkend gestaltet werden", stellte der CSU-Politiker klar. "Sollte man sich nicht über angepasste Strukturen zwischen Wehrdienst und Zivildienst einigen dann bleibt es eben bei der bisherigen Regelung, das wären dann neun Monate Dienstzeit", ergänzte Guttenberg. Die Verkürzung des Wehrdienstes von neun auf sechs Monate war von der Koalition auf Grund des Drängens der FDP verabredet worden. Unklarheit zwischen den Koalitionspartnern besteht, ob und in welcher Form es zu einer freiwilligen Verlängerungs-Option für den Zivildienst über die Zeit von sechs Monaten hinaus kommt.

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