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Grünen-Chefin Roth: Augenblickliche Bundeswehr-Debatte spricht für professionelle Berufsarmee

IMG_9809 Claudia Roth

Image by SpreePiX – Berlin via Flickr

Leipzig (ots) – Angesichts der anhaltenden Debatte über Ausbildung und Ausrüstung der Bundeswehr hat Grünen-Chefin Claudia Roth "die Beendigung der unsinnigen Wehrpflicht" als Kern des deutschen Truppenproblems verlangt. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) meinte die Grünen-Politikerin: "Die knappen Ressourcen der Bundeswehr müssen auf den Aufbau einer professionellen Berufsarmee konzentriert werden. Wir können uns die gegenwärtigen Doppelstrukturen einer für die Beteiligung an UNO-mandatierten Einsätzen zwingend hervorragend ausgebildeten und ausgerüsteten Bundeswehr und einem Kurzzeit-Ausbildungsbetrieb für Wehrpflichtige wirklich nicht länger leisten."

    Die von Schwarz-Gelb vereinbarte Verkürzung der Wehrpflicht auf sechs Monate "verschärft diese Probleme noch zusätzlich", sagte Frau Roth. "Parallel zur Abschaffung der Wehrpflicht brauchen wir einen massiven Ausbau der Freiwilligendienste."

    Als "bemerkenswert" bezeichnete Frau Roth in diesem Zusammenhang   den Einstand des neuen Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus (FDP), "der vom Feldherrenhügel aus den besserwisserischen General gibt, anstatt sich ernsthaft so um die Belange der Soldatinnen und Soldaten zu kümmern, dass diesen wirklich geholfen ist".

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