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FDP und Grüne glauben Bischof Mixa nicht mehr

MixaBerlin (ots) – FDP und Grüne haben mit großer Skepsis auf die Beteuerungen des Augsburger Bischofs Walter Mixa reagiert, zu keiner Zeit gewalttätig gegenüber Kindern und Jugendlichen geworden zu sein. Der Kirchen-Experte der FDP-Bundestagsfraktion, Stefan Ruppert, legte dem Bischof den Rücktritt nahe. Dem Berliner Tagesspiegel (Sonntagausgabe) sagte Ruppert: "Herr Mixa muss sich fragen lassen, ob er sich wirklich richtig erinnert, und ob das Vertrauen in seine Person noch gegeben ist." Die Augsburger FDP-Bundestagsabgeordnete Miriam Gruß warnte das Bistum Augsburg davor, die Vorwürfe beiseite zu schieben. "Wenn eidesstattliche Versicherungen vorliegen, stellt man sich die Frage, ob Bischof Mixa seine Vergangenheit womöglich verdrängt hat", sagte Gruß dem Tagesspiegel. Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen, Priska Hinz, erklärte, es seien "große Zweifel an Mixas Darstellung angebracht". Hinz appellierte an die katholische Kirche, eine unabhängige Untersuchung im Bistum Augsburg einzuleiten. Dies sei "dringend geboten". Sollten sich die Vorwürfe erhärten, müsse Mixa "sein Amt ruhen lassen", sagte sie dem Tagesspiegel.

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