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NRW Schulministerin Barbara Sommer: Grundschulen und Kindergärten sollen enger verzahnt werden.

Bielefeld (ots) – Bielefeld. Schulministerin Barbara Sommer will eine engere Verzahnung von Grundschulen und Kindergärten erreichen. Dazu soll es einen Personalaustausch und gemeinsame Fortbildungen für Erzieherinnen und Lehrerinnen geben, sagte Sommer dem in Bielefeld erscheinenden Westfalen-Blatt (Samstagsausgabe). Sommer will ihr Vorhaben nach der Landtagswahl vorantreiben. »Einen entsprechenden Vorschlag will ich in die Koalitionsverhandlungen einbringen«, kündigte Sommer an. Sommer will erreichen, dass die Bildungskonzepte von Grundschulen und Kindergärten enger aufeinander abgestimmt werden. Dazu regt sie Kooperationsvereinbarungen zwischen Kindergarten- und Schulträgern an. Kindergärten sollen zudem sogenannte Bildungsdokumentationen anfertigen, in denen Stärken und Schwächen der Kinder benannt werden. Derzeit dürfen solche ausführlichen Beurteilungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Eltern weitergegeben werden. »Ich wünsche mir einen datenschutzrechtlich korrekten Weg, damit Kindergärten die Bildungsdokumentationen grundsätzlich an die Schulen weitergeben können«, sagte Sommer dem Westfalen-Blatt. Zudem erhofft sich Sommer von der Kooperation, dass nach ihrer Erfahrung im Kindergarten noch stark ausgeprägte Interesse der Eltern an der Entwicklung ihrer Kinder weiter in die Schulzeit hineinzutragen. »Gerade für Familien mit Zuwanderungsgeschichte würden die Hürden geringer«, meint Sommer. Mit der engeren Verzahnung von Kita und Grundschule will die Schulministerin auch Forderungen nach einer Verlängerung der Grundschulzeit entgegentreten. »Wenn man die Grundschulzeit bis zur fünften oder sechsten Klasse ausdehnt, dann würde das G8Abitur unmöglich gemacht. Es blieben für das Gymnasium sechsSchuljahre übrig – und ein G6Abitur wird ja ernsthaft niemand wollen«, sagte Sommer.

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