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Westerwelle nennt konkreten Zeitplan für Abzug aus Afghanistan

Image by Getty Images via Daylife

Köln (ots) – Anders als Bundeskanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat Außenminister Guido Westerwelle einen konkreten Zeitplan für den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan genannt. "Schon im nächsten Jahr wollen wir damit beginnen, unsere militärische Präsenz schrittweise zu verringern", schreibt der FDP-Politiker in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) am Vorabend der internationalen Afghanistan-Konferenz in London. "Bis 2014 soll die Sicherheitsverantwortung vollständig in afghanische Hände übergehen." Noch in diesem Jahr werde die afghanische Regierung "die Verantwortung für einzelne Regionen übernehmen". Um die Bedingungen für einen Abzug zu schaffen, müsse die Staatengemeinschaft jedoch ihr Engagement verstärken, argumentiert Westerwelle: "Wer raus will, der muss bereit sein zunächst mehr zu tun." Deshalb habe die Bundesregierung beschlossen, sowohl die zivile Aufbauhilfe wie ihren militärischen Beitrag am Hindukusch zu verstärken. Was er von der neuen Strategie hält, wird der afghanische Präsident Hamid Karsai am heutigen Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Berlin erläutern.

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