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Greenpeace mit Asse-Entscheidung zufrieden

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Hamburg (ots) – Greenpeace ist zufrieden mit der Entscheidung des Bundesamtes für Strahlenschutz, den Atommüll aus der Asse herauszuholen. Der Energieexperte der Umweltschutzorganisation, Thomas Breuer, sagte gegenüber „NDR aktuell“ im NDR Fernsehen, Sicherheit könne einzig und allein dadurch hergestellt werden. Die Bergung sei allerdings schwierig und problematisch, da die Einlagerung durch die Helmholtz-Gesellschaft sehr schlecht durchgeführt worden sei. „Jetzt muss sehr viel Geld in die Hand genommen werden, um diese Bergung möglichst sicher gestalten zu können“, so der Energieexperte.

Mit der Lösung, den Atommüll nun in den 20 Kilometer entferten Schacht Konrad bei Salzgitter, ein stillgelegte Eisenerz-Bergwerk, zu bringen, zeigte sich Breuer allerdings nicht einverstanden. Man habe an der Asse gesehen, dass die tiefengeologische Lagerung von Atommüll erhebliche Probleme aufwerfe, deshalb könne man nun nicht hingehen und an einem anderen Ort wieder tiefengeologisch lagern. „Die Endlagerung in Deutschland muss komplett neu überdacht werden“, so Breuer. Zum einen müsse die Atommüllproduktion gestoppt werden, zum anderen müsse der Müll, der bereits vorhanden sei, zunächst oberirdisch zwischengelagert werden, in möglichst sicheren Lagerhallen.
Breuer sprach sich außerdem für ein schnelles Handeln der Verantwortlichen aus. Derzeit könne niemand genau einschätzen, welche Gefahr von dem in der Asse gelagerten Atommüll ausgehe. Deshalb sei die Empfehlung des Bundesamtes für Strahlenschutz richtig, die Fässer nach und nach aus dem Bergwerk zu holen und zu untersuchen, worum es sich genau handele.

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