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Sachsen kann Religionsunterricht nicht sicherstellen

Chemnitz (ots) -  Der ordnungsgemäße Religions- und Ethikunterricht ist an Sachsens Schulen nicht gewährleistet. So findet für 78 Prozent der Berufsschüler derzeit weder Ethik- noch Religionsunterricht statt. An 92 Prozent aller Grund- und 29 Prozent aller Mittelschulen wird der Unterricht nicht in dem vorgeschriebenen Umfang von zwei Stunden pro Woche erteilt. Das hat nach einem Bericht der in Chemnitz erscheinenden "Freien Presse" (Montagausgabe) der Landesrechnungshof festgestellt. Nur an Gymnasien werde der Unterricht in vollem Umfang angeboten. Kernproblem ist laut Kultusministerium, dass nicht genügend Lehrkräfte vorhanden sind. Derzeit geben 2072 Lehrer Ethik- sowie 1346 evangelische und katholische Kirchenmitarbeiter Religionsunterricht. Das Ministerium kann allerdings nicht beziffern, wie viele Lehrer überhaupt benötigt würden, um den Unterricht überall regelgerecht abzusichern.

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