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Ablehnung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan wächst

F-104 Starfighter of Bundeswehr

Image via Wikipedia

Köln (ots) –

Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr stößt bei den Deutschen auf wachsende Ablehnung. Im aktuellen ARD-DeutschlandTrend sprechen sich 69 Prozent der Bundesbürger dafür aus, dass die Bundeswehr "sich möglichst schnell aus Afghanistan zurückziehen sollte". Dies sind 12 Punkte mehr im Vergleich zum September dieses Jahres. 27 Prozent sind der Meinung, die Bundeswehr sollte weiterhin in Afghanistan stationiert bleiben (-10). Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am Montag und Dienstag dieser Woche 1.000 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.

47 Prozent der Deutschen glauben, dass die Bundeswehr nicht länger als fünf Jahre noch in Afghanistan stationiert bleiben wird. Dies sind neun Punkte mehr im Vergleich zum September. 39 Prozent denken, die Bundeswehr werde noch fünf bis zehn Jahre in Afghanistan bleiben (-6). 10 Prozent der Deutschen sind der Meinung, die Stationierung werde noch länger als zehn Jahre dauern (-2).

Drei Viertel der Deutschen haben kein Vertrauen in die Informationspolitik der Bundesregierung im Hinblick auf den Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Nur 19 Prozent sind der Ansicht, dass die nicht korrekte Information über den Luftangriff in Afghanistan "ein Einzelfall war und die Bundesregierung ansonsten umfassend und ehrlich über den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan informiert". 77 Prozent glauben dies nicht.

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